Vortrag Lokale Künstlerresidenzen in einer globalisierten Welt

mit Tim Voss

Auch lange etablierte internationale Künstlerresidenzen werden heute im Hinblick auf lokale Interessen im Kontext eines globalisierten Kunstsystems hinterfragt. Die Künstlerhäuser Worpswede, über 40 Jahre lang Deutschlands erste und größte ländliche Stipendiatenstätte für internationale Künster/Innen wurde 2009 vom niedersächsischen Ministerium eingestellt. Seit 2013 durchläuft der Verein eine Phase der Aktualisierung unter der Fragestellung: Was brauchen und erwarten Künstler/Innen heute von einem Residenz-Aufenthalt? 

Tim Voss berichtet von dem aktuellen Stand dieser Entwicklung und Karen Russo, israelische Künstlerin und ehemaliger Gast der Residenz, werden diesen gemeinsam mit der Kuratorin Hila Cohen-Schneiderman im Kontext des Konzeptes einer entstehenden Residenz am Max Liebing-Haus reflektieren und diskutieren.

Tim Voss Foto: Künstlerhäuser Worpswede Tim Voss ist Leiter der Künstlerhäuser Worpswede und etabliert dort seit 2013 ein neues Fördersystem für internationale Künstler. Er hat bis 2005 visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg studiert. Bereits während seines Studiums betrieb er das Ausstellungskollektiv Hinterconti, später baute er die Galerie der Hochschule auf. Seit seinem Diplom arbeitet er in der künstlerischen Leitung unterschiedlicher Institutionen, wie dem Kunstverein Harburger Bahnhof in Hamburg und zuletzt dem Artspace W139 in Amsterdam, wo er immer noch wohnt. Parallel hat er freiberuflich in unterschiedlichen Konstellationen Kunstprojekte, Symposien und Festivals initiiert und realisiert. 

 

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