Regie: Hans Christian Post
Deutschland/Dänemark 2019, 67 min, Deutsch mit hebr. UT.
Es beginnt wie ein Architekturfilm: Er zeigt Gebäude, Straßen und die Art und Weise, wie die Stadt Dresden, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Bombenangriff gewaltigen Ausmaßes in Schutt und Asche gelegt wurde, restauriert werden konnte. Das gesamte Stadtzentrum wurde damals zum Trümmerfeld, zehntausende Dresdnerinnen und Dresdner kamen um, und die Nachkriegsregierungen, zuerst die sozialistische und später die des wiedervereinigten Deutschlands, stellten sich der Aufgabe, die Stadt wiederaufzubauen. Schnell wird aber klar, dass der Wiederaufbau von hitzigen politischen Debatten begleitet wird, eine rechte Bürgerbewegung erstarkt in der Stadt, die Linke protestiert dagegen.
Es wird deutlich, dass es im Kern um Erinnerung, Gedenken und um das Deutschland von gestern und heute geht.
"Dürfen die Deutschen nicht trauern und Denkmäler für ihre Opfer errichten? Wird man in uns für immer die Täter der schrecklichen Verbrechen sehen, was dann auch die schreckliche Zerstörung und Tötung von 25.000 Zivilisten rechtfertigt?“ fragt ein Mitglied der rechtsextremen Partei AFD. Er und seine Anhänger fordern die Errichtung eines Mahnmals für die Verstorbenen, während Linke dagegenhalten, dabei ginge es nicht um Gedenken, sondern die Vertuschung historischer Verbrechen und den Versuch, sich als Deutsche aus der Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg zu ziehen.
Einführung: Ruti Direktor
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