Shivu Mahesh
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Shivu Mahesh © Shivu Mahesh Shivu Mahesh ist Keramiker, Bildhauer und Töpfer und arbeitet in seinem gut ausgestatteten Atelier in Bangalore. Er hat einen Master-Abschluss in Bildender Kunst mit Schwerpunkt Keramik von Kala Bhavana, Santiniketan. Seitdem er die Töpferscheibe kennengelernt hat, ist sein Wunsch, die faszinierenden Qualitäten von Ton zu verstehen, immer stärker und tiefer geworden. Konzeptionell dreht sich seine Arbeit um Gedanken und Ideen, die durch unsichtbare soziale Interaktionen und Austausch entstehen. Von der Nachbildung des psychologischen Denkens und Funktionierens des menschlichen Gehirns bis hin zur Skizzierung eines Verständnisses für alltägliche gesellschaftliche Verhaltensweisen. Er verbindet Punkte, wo immer es möglich ist, was zu verworrenen, aber bescheidenen Konsequenzen führt. Seine keramische Praxis umfasst vor allem Elemente, die mit der Drehscheibe hergestellt werden und dann zu einer schlüssigen Skulptur oder Installation zusammengesetzt werden. Die Arbeit an Strukturen, die durch die Schwerkraft gut ausbalanciert sind, ist eine Herausforderung, der er sich immer wieder zu stellen versucht. Als Studiotöpfer hat er mit seinem Gespür für Materialien den Weg zu einzigartigen Lifestyle-Produkten geebnet, die man wertschätzen und täglich benutzen kann. Der Versuch, kreative Ästhetik in die funktionale Kunst einzubringen, während er eifrig an Design und Prototyping arbeitet, ist eine Qualität, auf die er sich stützt.

Er hat an vielen Kunstausstellungen in ganz Indien teilgenommen und dabei sein kreatives Schaffen mit Ton gezeigt. Er hat auch mit verschiedenen Kunstschaffenden zusammengearbeitet und bei vielen Projekten auf unterschiedlichen Ebenen mitgewirkt, um seine künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Da er während der Pandemie keinen Zugang zu Ton hatte, begann er, die ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge zu erforschen und suchte nach einem ausdrucksstarken künstlerischen Medium. Die Hinwendung zur 3D-Animation während der weltweiten Ausgangssperre öffnete die Türen zu neuen experimentellen Möglichkeiten. Mit einer leichten Lockerung der sozialen Beschränkungen investierte er in 3D-Drucktechnologien, die ihm halfen, seine virtuelle Kunst in physische dreidimensionale Objekte zu verwandeln. Da er ein völlig neues Medium kennengelernt hat, möchte er es mit einem uralten Medium wie der Keramik verbinden.

Geplantes Projekt an Basis
Wenn ich mir vorstelle, in einer neuen Umgebung zu leben, ist die tägliche sprachliche Verständigung eine ständige Herausforderung, der ich mich stellen würde. Wenn man eine neue Sprache erlernt, bekommt man einen neuen Einblick in eine ganz neue Tradition und Kultur. Als Basis möchte ich mich darauf einlassen, dies aus erster Hand zu erfahren. Als jemand, der eine Handvoll südindischer Sprachen beherrscht, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um ein persönliches Grundverständnis der deutschen Sprache zu entwickeln und mit bekannten indischen Sprachen in Beziehung zu setzen. Dabei möchte ich verschiedene Unterschiede in Schrift, Zeichen und Vokabular aufzeigen, um ein tiefes und einfaches Verständnis der Sprache zu ermöglichen. Das Aufzeichnen von Nuancen, die mit der alltäglichen, lebenswichtigen Kommunikation zusammenhängen, halte ich für ein anregendes Potenzial für ein interaktives Kunstprojekt. Versuchen Sie, die Sprachbarriere Schritt für Schritt zu überwinden, indem Sie einfache, vertraute Wörter und Namen von grundlegenden Alltagsgegenständen einführen und übersetzen, so wie es in einer Vorschule üblich ist. Auf der anderen Seite würde ich auch gerne die Einwohner in und um die Basis erforschen und ihre Erinnerungen aufzeichnen, physisch oder virtuell. Ich möchte herausfinden, wie sich eine Umgebung im Laufe der Jahre verändert und damit auch das Leben der Menschen, die an diesem Ökosystem teilhaben.