Das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata, die Alliance Française du Bengale mit dem Institut français en Inde, das British Council, Kolkata und das Consolato Generale d'Italia in Kolkata in Zusammenarbeit mit der in Kolkata ansässigen Galerie CIMA und dem Istituto Italiano di Cultura in New Delhi organisieren das vierte interdisziplinäre Indo-Europäische Residenzprojekt Kolkata.
2021 wird die Residenz zum ersten Mal auf einer digitalen Plattform organisiert, so dass die Residenz unabhängig von der COVID-Situation stattfinden kann.
ANKÜNDIGUNG! Hier sind die ausgewählten Künstler:innen für das Indo~Europäische Residenzprojekt Kolkata 2021:
© Irma Blumstock
Irma Blumstock, Deutschland
Irma Blumstock (geb. 1991) arbeitet mit Bildern und kehrt kontinuierlich zum Film zurück. Flüchtig fängt sie Situationen, Gespräche und Geschichten ein, verknüpft Unsicherheit mit Erinnerungen und Sehnsucht mit Erfahrung. Die daraus entstandenen Kollagen sind Monologe, in denen sie das Schicksal fiktionalisiert, das wir heutzutage ständig zwischen Rolle und Realität zu verorten versuchen. Zudem studierte sie unter Joachim Blank, Korpys/Löffler, Clemens von Wedemeyer, Agnieszka Polska und Candice Breitz (in chronologischer Reihenfolge).
© Chloé Macary-Carney
Chloé Macary-Carney, Frankreich
Chloé Macary-Carney ist eine franzözisch-amerikanische Künstlerin und Architektin (geb. 1994). Sie lebt und arbeitet in Paris. Im Februar 2021 erhielt sie die französische Architektenlizenz Habilitation à la Maîtrise d’Œuvre en son Nom Propre von der École Nationale Supérieure d’Architecture de Paris La Villette in Paris, Frankreich, an der sie 2019 ihren Abschluss machte. Sie vertritt die Idee von Architektur als einer sozialen Kunst, in der ein Raum das Medium darstellt, das uns zugänglich ist und das wir tagtäglich auf unsere Weise erleben. Seit 2018 befasst sie sich in ihrem Projekt Woman Cave – einem nomadischen und experimentellen Raum – mit Genderthemen.
© Alex May
Alex May, UK
Alex May ist ein britischer zeitgenössischer Künstler, der sich damit beschäftigt, wie unsere individuellen und kollektiven Erfahrungen der Zeit und die Entstehung von Erinnerungen und kulturellem Gedächtnis durch moderne Technologien vermittelt, erweitert und gesteuert werden. Seine Arbeit schafft mittels einer Reihe neuer digitaler Medien – einschließlich virtueller und erweiterter Realität, Fotogrammetrie, algorithmischer Fotografie, interaktiver robotischer Kunstwerke, Videoprojektionsmapping, Generativer Arbeiten, Performanz und Video- sowie Klangkunst – kreative Verbindungen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie. Zu seinem internationalen Ausstellungsprofil zählen Ars Electronica, LABoral (Spanien), IMPAKT (Niederlande), FACT (Liverpool), Furtherfield (London), WRO Media Art Bienalle (Polen), HeK (Basel), The Francis Crick Institute, Bletchley Park, Eden Project, Science Gallery in Dublin (Irland) und Bengaluru (Indien), ZHI Art Museum (China) und das Beall Center for Art + Technology, University of California, Irvine.
© Marta Roberti
Marta Roberti, Italien
Nach ihrem Abschluss in Philosophie in Verona absolvierte Marta Roberti ein Studium in Multimedialer Kunst an der Academy of Fine Arts in Brera. Ihr Hauptmedium ist das Zeichnen; durch Installationen und Animationsfilme erforscht sie die Beziehung zwischen Ost und West, insbesondere die Art und Weise, wie der Westen seine Identität durch das scheinbar ,Andere' formte: von Tieren zur Natur, bis hin zu allem, was als andersartig oder ,exotisch' angesehen wird. Sie nahm an internationalen Ausstellungen und Festivals teil, darunter I say I, Galleria Nazionale di Arte Moderna Roma (2021), Ladder to the Moon, Galleria Monitor Roma (2021), Visions in the Making, Istituto Italiano di Cultura di Neu-Delhi, (2020); Wall Eyes (Johannesburg, Kapstadt 2019 und Auditorium Parco della Musica di Roma (2020); Something Else Biennal Off Cairo (2019), Portrait Portrait, Taipei Contemporary Art Center (2017), Scarabocchio, Kuandu Museum of Art Taipei. Mehrere Jahre lebte sie in Asien, wo sie an Residenzprogrammen in China, Taiwan und Vietnam teilnahm. Mit ihren Workshops zur Technik des ,blinden Zeichnens' zeigt sie, dass das Erlernen des Malens gleichzeitig bedeutet, sehen zu lernen.
© Anushree Ghosh
Anushree Ghosh, Indien
Anushree Ghosh ist Schriftstellerin und Theaterkünstlerin. Sie hat einen Abschluss in Bioinformatik, entschied sich jedoch dafür, ihrer Leidenschaft für das Schreiben und Schauspielen nachzugehen. Als Redakteurin schrieb sie Artikel für Delhis ältestes Stadtmagazin Delhi Diary, zudem ist sie eine aktive Geschichtenerzählerin für Kinder, denen sie eine Mischung aus traditionellen und modernen Geschichten erzählt. Ihre Initiative ,Art Pickles' widmet sich der Diskussion/Debatte über Themen der Kunst/Kultur/Literatur und Philosophie und organisierte Veranstaltungen über Existenzialismus, LGBT und Literatur, Teilungsliteratur und vieles mehr. Sie beteiligt sich aktiv an verschiedenen sozialen Projekten bezüglich Gendergerechtigkeit, LGBTQ-Rechte und Bildung für Kinder.
Das Indo-Europäische Residenzprojekt Kolkata 2021 wird unterstützt von EUNIC - European Union National Institutes for Culture, dem europäischen Netzwerk nationaler Kulturinstitute und Organisationen, die im Bereich der kulturellen Beziehungen aktiv sind.