Kollektive Konversation Wissenschaft und Kunst, Wissen und Natur und die Öffentlichkeit

Critical Zones activation programme © ZKM/GI-SAS

Fr, 17.02.2023

18:30 Uhr

Indian Museum

Gemeinsame Erkundung der Zusammenhänge zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, künstlerischem Schaffen, der menschlich-nicht-menschlichen Natur, der öffentlichen Wahrnehmung und dem Wissen darüber.

Teilnehmende Referent:innen: Mira Hirtz, Lena Reitschuster, Anindita Bhadra, Sayantan Maitra, Arijit Dutta Choudhury und Nilanjan Bhattacharya.

Das Programm ist offen für alle. Der Eintritt ist frei.
Es gelten die Regeln des Veranstaltungsortes.



Anindita Bhadra © Anindita Bhadra ANINDITA BHADRA

Anindita Bhadra ist Verhaltensbiologin in der Abteilung für Biowissenschaften am Indian Institute of Science Education and Research in Kolkata. Sie untersucht das Verhalten, die Ökologie und die kognitiven Fähigkeiten von Hunden, wobei sie freilaufende/streunende Hunde in Indien als Modellsystem verwendet. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt der Beziehung zwischen Hund und Mensch. Dr. Bhadra wurde mit dem INSA Young Scientist Award, dem SERB Women Excellence Award, dem IAP Young Scientist Award und dem Janaki Ammal-National Women Bioscientist Award Young Category 2021 ausgezeichnet.

Arijit Dutta Choudhury © Arijit Dutta Choudhury ARIJIT DUTTA CHOUDHURY

Arijit Dutta Choudhury, studierter Maschinenbauingenieur, ist Fachmann für Wissenschaftsmuseen und hat in mehreren Wissenschaftsmuseen / -Zentren des National Council of Science Museums (NCSM) in ganz Indien gearbeitet. Gegenwärtig ist er Generaldirektor des "National Council of Science Museums", einer autonomen Einrichtung des indischen Kulturministeriums. Er begann seine berufliche Laufbahn in der Automobilindustrie und war seit seinem Eintritt in den Rat im Jahr 1987 an der Gestaltung neuer Galerien, dem Design und der Herstellung praktischer und interaktiver Exponate und anschließend an der Ausführung von schlüsselfertigen Wissenschaftszentrumsprojekten sowie dem ersten Planetarium des NCSM in Nagpur beteiligt. Er ist Mitglied zahlreicher staatlicher Wissenschafts- und Technologieräte, wissenschaftlicher Kommunikationsorganisationen und Verwaltungsräte von Wissenschaftsmuseen und
-Zentren. Außerdem ist er derzeit amtierender Direktor des Indian Museum Kolkata.

Sayantan Maitra © Sayantan Maitra SAYANTAN MAITRA

Sayantan Maitra Boka ist ein Architekt und Szenograf. Er leitet ein interaktives Designbüro, Illusion In Motion, und ist Hauptkoordinator der Nichtregierungsorganisation "Shelter Promotion Council (India)", mit der er öffentliche Kunstfestivals in verschiedenen Teilen Nordostindiens organisiert. Dabei nutzt er die Sprache der zeitgenössischen und neuen Medienkunst, um Probleme zu identifizieren und zu hinterfragen. Es handelt sich um eine freiwillige Organisation, die sich aus sozialen Aktivisten, Architekten, Ingenieuren, Wissenschaftlern, Künstlern, Umweltschützern und Planern zusammensetzt. Die NRO veranstaltete öffentliche Kunstfestivals in Sikkim, das Blooming Sikkim Public Art Festival, und das Hornbill Public Art Festival in Nagaland – das erste seiner Art, das eine Mischung aus neuer Medienkunst und zeitgenössischer Kunst umfasste und sich mit soziopolitischen und ökologischen Themen im Nordosten Indiens befasste. Kürzlich wurde No Man's Land, ein öffentliches Kunstprojekt an der internationalen Grenze zwischen Indien und Bangladesch in den East Khasi Hills, Meghalaya, realisiert.

Mira Hirtz Mira Hirtz/Photo: Karolina Sobel MIRA HIRTZ

Mira Hirtz ist Performancekünstlerin, Kunstvermittlerin und -Theoretikerin, die ihre Arbeit auf somatische Praktiken stützt. Sie erforscht den Wert von Kreativität für Menschen und nicht-menschliche Wesen in vielen verschiedenen Formaten wie Workshops, Performances, Videoarbeiten und Texten. Sie arbeitete als Kunstvermittlerin auf der documenta14, war Co-Kuratorin der Programmreihe "How do we care?" im Badischen Kunstverein 2020 und der Tourneeausstellung "Critical Zones", initiiert durch das ZKM | Karlsruhe, das Goethe-Institut Südasien und Bruno Latour.

Lena Reitschuster © Lena Reitschuster/Photo: Jana Hofmann LENA REITSCHUSTER

Lena Reitschuster studierte Südasienwissenschaften und Religionswissenschaften an der Universität Heidelberg, Philosophie und Kuratorische Praxis an der HfG Karlsruhe und Medienwissenschaften an der New School in New York. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von Philosophie, Biologie und Kunst angesiedelt. Sie interessiert sich für die Geschichte von Ideen und Begriffen rund um die Abhängigkeiten zwischen den Spezies, entstehende Kosmologien und die Konzeptualisierung von weitreichenden Systemveränderungen angesichts der ökologischen Krise. In den letzten drei Jahren war sie Teil der von Bruno Latour initiierten Critical Zone Study Group zur Vorbereitung der Ausstellung "Critical Zones" im ZKM. In den Sitzungen wurden Konzepte und Theorien praktisch, experimentell und philosophisch diskutiert.

Nilanjan Bhattacharya © Nilanjan Bhattacharya NILANJAN BHATTACHARYA

Nilanjan Bhattacharya ist Filmemacher, Künstler und Schriftsteller. Viele seiner Dokumentarfilme und Kunstwerke befassen sich mit Themen wie Biodiversität, Lebensmittelkulturen und dem damit verbundenen indigenen Wissen in Indien. Er war  Initiator und Leiter der interdisziplinären Projekte "Interpretative Interactive Archive on Kolkata" und "Urban Ecological Mapping" in Zusammenarbeit mit einer Gruppe lokaler Kinder. Er war kreativer Berater für die erste Online-Version des Indo-European Residency Project in Kolkata. Außerdem ist er einer der drei Kuratoren des fortlaufenden transnationalen Austausch- und Austellungsprojekts Beyond Migration. Zusammen mit dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata kuratierte er die Critical Zones Activation Programme in Kolkata. Gegenwärtig arbeitet er an einer zweikanaligen Videoarbeit, "Who Looks At Whom", die im Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig installiert wird. Nilanjan lebt in Kolkata und Leipzig.



 

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