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Max Mueller Bhavan | Indien Pune

Ketaki Nirmala

Ketaki Nirmala ist Künstlerin und Permakulturpraktikerin. Ihre Arbeit schöpft aus der Schönheit und dem Rhythmus der Natur – und spiegelt eine wachsende, innige Verbundenheit mit der natürlichen Welt wider. In ihren künstlerischen Erkundungen setzt sie sich mit den Themen Leben, Wachstum und Verwandlung auseinander. Nach einem Leben in der Stadt zog sie aufs Land, in die Nähe von Devrukh in Maharashtra. Seither sind die Zyklen der Natur nicht nur Teil ihres Alltags, sondern auch tief in ihren schöpferischen Prozess eingeflossen. Mit poetischen Naturmotiven lädt sie Betrachter*innen dazu ein, über das eigene Verhältnis zu den belebten und unbelebten Wesen der Umgebung zu reflektieren. Für sie ist Kunst ein Mittel, die Seele zu nähren – ein Raum der inneren Einkehr, der zum Innehalten anregt und einen seelenvollen Dialog mit der Welt ermöglicht, die uns umgibt.

Ketaki Phatak © Ketaki Phatak

Beejai

Über das Projekt

Samen tragen Fülle und Hoffnung in sich – sie erhalten das Leben für alle. In einigen Regionen Maharashtras werden sie liebevoll Beejai genannt, „Saatgutmutter“ – ein Ausdruck ihrer heiligen Verbindung mit dem Leben. Einst bewahrten und teilten Bäuerinnen und Bauern ihr Saatgut frei und gemeinschaftlich. Heute jedoch sind viele gezwungen, es zu kaufen – patentiert und kontrolliert von Konzernen, die sie in Schulden und Verzweiflung treiben. Doch wenn wir zu traditionellen Sorten und regenerativen Anbaumethoden zurückkehren, stellen wir das Gleichgewicht wieder her. Diese ursprünglichen Samen nähren die Böden, fördern die Biodiversität und schenken den Bäuerinnen und Bauern echte Unabhängigkeit. Sie als Lebensspender und nicht als Ware zu ehren, ist ein Schritt hin zu einer gesünderen, gerechteren Zukunft – für die Landwirtschaft, die Erde und uns alle.
Beejai

Beejai | © Nachiket Guttikar & Deeksha Ketkar | Goethe-Institut Pune

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