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Max Mueller Bhavan | Indien Pune

Rajita Schade

Rajita Schade (geb. 1972 in Ahmednagar) ist eine in Pune lebende Künstlerin, deren Arbeiten die Verletzlichkeit und Wandlungsprozesse der Natur thematisieren. Mit feinem Gespür für Form und Farbe verbindet sie organische Bildwelten mit ökologischen Narrativen zu Themen wie Ausbeutung, Entwaldung, Artensterben und Umweltgerechtigkeit. Schade studierte Bildende Kunst an der M.S. University in Baroda (Abschluss 1994) und stellte unter anderem in Order Disorder (2017), MORPH (2015), auf der India Art Fair und internationalen Ausstellungen aus. Ihre Praxis ist tief in ökologischen Fragen verankert – eine vielschichtige Auseinandersetzung mit Klimakrise, menschlichem Einfluss und der trotz allem fortbestehenden Resilienz der Natur.

Rajita Schade © Rajita Schade

Devrai: An Encounter Between Native and Invasive 

Über das Projekt

„Devrai“ verkörpert die tiefe Ehrfurcht vor unberührten ökologischen Lebensräumen, während „invasive“ für die vielfältigen Bedrohungen steht, denen diese gegenüberstehen – sei es durch eingreifende Pflanzenarten oder menschliche Einflussnahme. Dieses Projekt spürt der Frage nach, wie Glaubenssysteme, Spiritualität und soziale Strukturen das Gefüge von Ökosystemen prägen.
Im Mittelpunkt steht die Rolle heiliger Haine als Hüterinnen der biologischen Vielfalt. Das Sammeln und Bewahren heimischer Samen wird dabei zum Akt des Widerstands und der Fürsorge – ein Versuch, diese schwindenden Landschaften vor dem Verschwinden zu bewahren. In der Spannung zwischen Resilienz und Zerstörung fordert die Arbeit dazu auf, unser Verhältnis zur Natur neu zu überdenken – und wirbt für eine Zukunft, in der der Mensch nicht als Gegenspieler, sondern als Teil eines sensiblen, sich stets erneuernden Gefüges verstanden wird.

Foto-Galerie

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