Kunst Kiosk #3 - Shifting Ecologies

Goethe-Institut Kolkata präsentiert mit „Shifting Ecologies“ die dritte Ausstellung im Kunst Kiosk im Foyer des Instituts. Sie wird am 31. Oktober 2025 um 19:00 Uhr eröffnet.

„Shifting Ecologies“ widmet sich künstlerischen Auseinandersetzungen mit der ökologischen Krise und dem Zeitalter des Anthropozäns. Die präsentierten Videoarbeiten reflektieren das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur und Technologie und eröffnen neue Perspektiven auf eine „more-than-human world“.

Die Wahrnehmung der Natur und Fragen des Ökologischen sind seit langem Gegenstand künstlerischer Reflexion. Im Zentrum stehen dabei Fragen der Verbundenheit, Fürsorge und Symbiose – Konzepte, die in aktuellen künstlerischen, ökologischen und theoretischen Diskursen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Werke laden dazu ein, über nachhaltige Formen des Zusammenlebens nachzudenken und die Rolle der Kunst im Umgang mit globalen Herausforderungen neu zu betrachten.

Technologien ermöglichen neue Formen der Kommunikation mit der Umwelt: Sensoren machen das Verhalten von Tieren sichtbar, KI generiert virtuelle Landschaften, und künstlerische Strategien eröffnen Räume für Empathie und Verantwortung gegenüber anderen Lebensformen. Die Ausstellung zeigt, wie Kunst zur ökologischen Bewusstseinsbildung beitragen kann.

Kunst Kiosk, ein Langzeitprojekt des Goethe-Instituts Kolkata, hat das Ziel, Kunstliebhabern Zugang zu relevanten Ansätzen und Trends der zeitgenössischen Kunst aus Deutschland und Indien zu ermöglichen. Dies geschieht in einer ortsspezifischen künstlerischen Installation mit dem Titel „Grids Grounded: An Encounter of Circles“, die von dem renommierten Künstler und Kunstvermittler Sanchayan Ghosh entworfen und installiert wurde.

Die Ausstellung ist bis zum 31. März 2026 täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr zu sehen (außer sonntags und an gesetzlichen Feiertagen).

DIE KURATORIN: SABINE HIMMELSBACH
 
Seit 2012 ist Sabine Himmelsbach Direktorin des HEK (Haus der Elektronischen Künste) in Basel. Nach ihrem Kunstgeschichtsstudium in München arbeitete sie von 1993 bis 1996 für Galerien in München und Wien und wurde anschließend Projektleiterin für Ausstellungen und Konferenzen beim Steirischen Herbst Festival in Graz, Österreich. 1999 wurde sie Ausstellungsleiterin am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Von 2005 bis 2011 war sie künstlerische Leiterin des Edith-Russ-Hauses für Medienkunst in Oldenburg, Deutschland. Zu ihren Ausstellungen am HEK in Basel zählen unter anderem: Ryoji Ikeda (2014), Rafael Lozano-Hemmer: Preabsence (2016), Eco-Visionaries (2018), Entangled Realities. Living with Artificial Intelligence (2019), Making FASHION Sense, Real Feelings. Emotion and Technology (2020) und Libby Heany: Quantum Soup (2024). Als Autorin und Dozentin widmet sie sich Themen rund um Medienkunst und digitale Kultur.