Treffen mit den Künstlern
Olaf Wipperfürth, Ulrich Brinkmann und Lascia Vivere

Ausstellungen im Rahmen der Deutschen Woche
von links nach rechts: „Bevi et Lascia Bere I & II”, Foto: © Zara Pfeifer; „Disko Bay” und „Postkarten zur Italienischen Nachkriegsmoderne”, Fotos: © Goethe-Institut Italien

im Rahmen von Rome Art Week

Goethe-Institut Rom

  • 18:00 Uhr: Treffen und Besuch der Ausstellung Disko Bay mit Olaf Wipperfürth
  • 18:30 Uhr: Treffen und Besuch der Installation Bevi et Lascia Bere I&II mit Erika Mayr
  • 19:00 Uhr: Treffen und Führung durch die Ausstellung Matera, Malerlandschaft, Modena – Postkarten zur Italienischen Nachkriegsmoderne mit Ulrich Brinkmann mit Lesungen aus dem Buch Matera moderna. La rivoluzione urbana nelle cartoline del miracolo economico
  • „Disko Bay” von Olaf Wipperfürth Foto: © Goethe-Institut Italien

    „Disko Bay” von Olaf Wipperfürth

  • „Bevi et Lascia Bere I & II” von Lascia Vivere von links nach rechts: Foto: © Goethe-Institut Italien; Foto: © Zara Pfeifer

    „Bevi et Lascia Bere I & II” von Lascia Vivere

  • „Matera, Malerlandschaft, Modena – Postkarten zur Italienischen Nachkriegsmoderne ” von Ulrich Brinkmann Foto (Detail): © Goethe-Institut Italien/Francesco Cicconi

    „Matera, Malerlandschaft, Modena – Postkarten zur Italienischen Nachkriegsmoderne ” von Ulrich Brinkmann

„Disko Bay” von Olaf Wipperfürth

Diese Serie ist nach der westlichen Küstenregion Grönlands, der „Disko bay”, benannt, einem Gebiet, das für seine Massen schwimmender Eisberge bekannt ist, die vom Inlandgletschereisfeld in den Meeresfjord bei Ilulissat kalben. Im Sommer 2019 reiste der deutsche Künstler und Filmemacher Olaf Wipperfürth dorthin, um an einer fortlaufende photographischen Serie über „Landschaft in Transformation” zu arbeiten. Er erkannte, dass die erhabenen Landschaften Grönlands nur schwer mit Fotografie zu beschreiben waren. Diese Schwierigkeit veranlasste den Künstler, seine fotografischen Abzüge weiter zu verändern, indem er freischwebende spontane Formen und Abstraktionsschichten mit Farbe hinzufügte. Hier findet die Diskobucht statt: auf halbem Weg zwischen Fotografie und Malerei, durch mehrschichtige fotografische Transformationen durch Fotografieren, Übermalen und erneutes Fotografieren.

„Matera, Malerlandschaft, Modena – Postkarten zur Italienischen Nachkriegsmoderne” von Ulrich Brinkmann

Die Geschichte der europäischen Alltagsmoderne der Fünfziger- bis Siebzigerjahre ist in weiten Teilen noch ungeschrieben. Ein Massenmedium wie die Ansichtskarte gewährt Auskunft über diese einerseits noch allgemein verbreitete, andererseits schon im Verschwinden begriffene Epoche eines umfassenden ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Aufbruchs. Der Blick auf diese Bildproduktion in drei italienischen Provinzen im Süden, im Herzen und im Norden des Landes zeigt parallele Entwicklungen ebenso wie Unterschiede: von den staatlichen Entwicklungsprogrammen und -projekten in Stadt und Provinz Matera über die schleichende Modernisierung im hügeligen Osten von Latium bis zu privatwirtschaftlich getriebenen Veränderungen entlang von Via Emilia und Via Abetone-Brennero. Eine Reise in eine Zeit der zunehmenden Verkabelung, Vernetzung und Beschleunigung des Lebens, die direkt in unsere digitalisierte Gegenwart und Zukunft führt.

„Bevi et Lascia Bere I & II” von Lascia Vivere

In Rom stehen mehr als 2500 Nasone, an denen konstant Trinkwasser für alle zur Verfügung steht. Wenn wir an einem Nasone unseren Durst stillen, und in der Nähe junge Bäume stehen, giessen wir mit den Plastikbehältern, die am Nasone stehen, die jungen Bäume. Wässert jeder, der am Nasone trinkt, ein paar Mal am Tag den jungen Baum, bekommt der Baum die nötigen 10-15 l pro Tag sowie die 70-80 l pro Woche. Das lässt ihn wachsen. Lascia Bere ist eine Geste des Miteinanders und des An-den-anderen-denken. Wir teilen das Wasser, das uns allen zur Verfügung steht, nicht nur mit unseren (menschlichen) Freunden sondern auch mit den Baum-Freunden.

Die drei Ausstellungen fanden im Rahmen der Deutschen Woche (8.-15. Oktober 2022) im KunstRaum Goethe statt.

In Zusammenarbeit mit: Logos Ausstellungen Deutsche Woche 2022 .
Media Partner
Logo Inside Art © . Logo Inside Art .


 

Details

Goethe-Institut Rom

Via Savoia, 15
00198 Rom

Preis: kostenlos

+39 06 8440051 eventi-roma@goethe.de