Lena Inken Schaefer
Bildende Kunst
Lena Inken Schaefer (geb. 1982) studierte Malerei in Berlin und Barcelona und lebt als freischaffende Künstlerin in Berlin. In ihren Arbeiten spielt sie mit den Bedeutungsverschiebungen, die sich beim Herauslösen von Zeichen aus einem System sowie deren „Re-Entry“ in dieses System ergeben. Häufiges Thema dabei sind Wertesysteme und deren Abstraktion, beispielsweise in der Dekonstruktion und Rekombination der ornamentalen Formen auf Papiergeld.
Arbeiten von Lena Inken Schaefer wurden in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Deutschland, Luxemburg, Dänemark, Australien und Belgien gezeigt. Ihr erster monographischer Katalog „Die Tage sind lang, die Nächte kalt“ erschien 2015 im Berliner Verlag „argobooks“. 2014 erhielt sie den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst.
In Fortführung ihrer Beschäftigung mit der ornamentalen Gestalt von Papiergeld setzte sich Lena Inken Schaefer bei ihrem Aufenthalt in der Villa Kamogawa mit dem Handwerk des Holzschnitts, als der ersten Technik, mit der Geldscheine gedruckt wurden, auseinander. Die reduzierten Formen im japanischen Holzschnitt, die Organisation der einzelnen Flächen und der Stellenwert von Muster bzw. rhythmischer Wiederholung innerhalb der Komposition wurden dabei ebenso untersucht wie Parallelen zu Comic und Alltagskultur und die konkrete Arbeit in Handwerksbetrieben vor Ort, die sich mit dieser alten Technik noch befassen. Zudem beschäftigte sie sich mit den japanischen, traditionellen Färbungstechniken mittels Pflanzen.