Tagung Wissen geht spielen

Key visual "Libros perdidos" (c) Goethe-Institut Mexiko

20. April 2017, 9:00 -17:30 Uhr

Goethe-Institut Mexiko

Gaming und Gamification in Bibliotheken

Spielen ist die älteste menschliche Kulturtechnik überhaupt und Computerspiele sind ihre technologische Erweiterung. An der Schnittstelle zwischen dem analogen und dem digitalen Raum hat die Bibliothek des Goethe-Instituts zusammen mit sechs weiteren Bibliotheken in Mexiko-Stadt und unter kuratorischer Leitung von Christoph Deeg das Location-based-Game „Die verlorenen Bücher“ erstellt, bei dem die Spieler sich durch die analoge Welt der Bibliotheken von Mexiko-Stadt schlagen, um einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Anlässlich der Veröffentlichung des Spiels werden von renommierten Experten aus Deutschland, den USA sowie Mexiko verschiedene Aspekte des Gamings und des Gamification, insbesondere in Kultur- und Bildungseinrichtungen, beleuchtet.

In den letzten Jahren hat sich unsere Kultur- und Medienwelt nachhaltig verändert. Die digitale Revolution transformiert unsere Gesellschaft. Es entstehen neue Kommunikations-, Kultur- und Vermittlungsformen.

Gaming spielt dabei eine herausragende Rolle. Dabei sind Games eigentlich kein neues Phänomen: Spielen ist wahrscheinlich die älteste menschliche Kulturtechnik überhaupt. Spielen ist ein elementarer Bestandteil einer jeden Kultur, und Computerspiele sind die technologische Erweiterung des Spiels. So hat sich das Spielen selber verändert und entwickelt: in Bereichen wie Gamification erleben wir, dass das digitale Spiel zunehmend den analogen Raum –und das Spiel in diesem– beeinflusst.

Für Millionen Menschen gehört das Medium Computerspiel heute zu ihrer kulturellen und technologischen Lebensrealität. Das eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten für einen spielerischen Zugang zu kulturellen Inhalten und die Teilhabe an Lernprozessen. Gaming steht dabei nicht in Konkurrenz zu anderen Vermittlungskonzepten, sondern entwickelt diese weiter. Gleichzeitig fungiert es zunehmend als Schnittstelle zwischen dem analogen und dem digitalen Raum, was völlig neue Spielkonzepte ermöglicht.

Von Dezember 2016 bis März 2017 haben Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus sieben Institutionen in Mexiko-Stadt in drei einwöchigen Workshops ein location-based-game erarbeitet, bei dem die Spieler sich durch die analoge Welt der Bibliotheken von Mexiko-Stadt schlagen, um einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Anlässlich der Veröffentlichung des Spiels werden am 20. April 2017 im Goethe-Institut in Mexiko-Stadt von renommierten Experten aus Deutschland, der Schweiz, den USA sowie Mexiko verschiedene Aspekte des Gamings und des Gamification, insbesondere in Kultur- und Bildungseinrichtungen, beleuchtet. Die Konferenz wird inhaltlich maßgeblich von Christoph Deeg konzipiert, der auch durch das Tagungsprogramm moderieren wird.
 
09:00 - 09:30 Uhr Anmeldung und Begrüßung
09:30 - 10:00 Uhr Kurze Einführung in das Thema Gaming und Gamification durch Christoph Deeg (DEU)
10:00 - 10:45 Uhr Eli Neiburger (USA)
10:45 - 11:00 Uhr Diskussion
11:00 - 11:15 Uhr Kaffeepause
11:15 - 12:00 Uhr Michele Salvatore (ITA/CH)
12:00 - 12:15 Uhr Diskussion
12:15 - 13:00 Uhr Yvonne Dávalos (MEX)
13:00 - 13:15 Uhr Diskussion
13:15 - 14:15 Uhr Mittagspause
14:15 - 15:00 Uhr Hextor Guerrero Merchant (MEX) und Jacinto Quesnel (MEX)
15:00 - 15:15 Uhr Diskussion
15:15 - 15:30 Uhr Kaffeepause
15:30 - 16:15 Uhr Roman Rackwitz (DEU)
16:15 - 16:30 Uhr Diskussion
16:30 - 17:15 Uhr "the ultimate paneldiscussionworkshopdream"
17:15 - 17:30 Uhr Resümee und Verabschiedung
18:00 Uhr Präsentation der Beta-Version des Spiels "Die verlorenen Bücher"



 
Hinweis:
Die Veranstaltung wird zeitgleich über den Youtube-Kanal des Instituts gestreamt (mit Spanisch als Audiokanal) und kann im Nachhinein auch als Aufzeichnung angesehen werden.

Die Tagung wird organisiert in Zusammenarbeit mit sowie freundlicher Unterstützung von der Benjamin Franklin Bibliothek / Informationszentrum der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Mexiko.

 

Zurück