Filmreihe Beuys in der Cineteca Nacional

Beuys Teaser ©zeroonefilm/ bpk ErnstvonSiemensKunststiftung

Fr, 01.02.2019 –
Do, 14.02.2019

Cineteca Nacional

Andres Veiel, Deutschland, Dokumentarfilm, 2017, 107 Min.

Joseph Beuys, der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 33 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war und es immer noch ist. Andres Veiel erteilt dem Künstler selbst das Wort: Aus zahlreichen bisher unerschlossenen Bild- und Tondokumenten montiert er ein assoziatives, durchlässiges Porträt, das, wie der Künstler selbst, eher Ideenräume öffnet als Statements verkündet. Beuys boxt, parliert, doziert, erklärt dem toten Hasen die Kunst und fragt: „Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?“ Doch man erlebt auch den Menschen, den Lehrer und Grünen-Kandidaten. Die Widersprüche und Spannungsfelder, in denen Beuys’ Gesamtkunstwerk entstanden ist, werden sichtbar. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.
 
Andres Veiel (*1959) nahm bereits während seines Studiums an Regieseminaren u.a. mit Krzysztof Kieslowski ("Drei Farben"-Trilogie) teil. 1992 entstand nach einem Kurzfilm die Dokumentation Winternachtstraum. 2000 machte er sich einen Namen mit der aufsehenerregenden Kontrast-Biografie Black Box BRD. Für seine Filme erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Filmpreis, den Europäischen Filmpreis, den Bayerischen Filmpreis, den Preis der Deutschen Filmkritik, den Hauptpreis des Internationalen Dokumentarfilmfests München, den Grand Prix des Dokumentarfilmfestivals Nyon, den New Berlin Film Award für den Besten Spielfilm und den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste.

Filmografie (Auswahl): 2017: Beuys; 2011: Wer wenn nicht wir; 2006: Der Kick; 2004: Die Spielwütigen; 2001: Black Box; 1996: Die Überlebenden; 1993: Balagan; 1992: Winternachtstraum.

Verleih: Beta Cinema. Vorführungen in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mexiko

 

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