Diskussion (Un)Sichtbarkeit des Übersetzers

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Fr, 29.03.2019

Goethe-Institut Krakau

Über Literaturübersetzerinnen und -übersetzer in der heutigen Welt diskutieren Justyna Czechowska, Magda Heydel, Esther Kinsky und Andrzej Kopacki

Diese Podiumsdiskussion begleitet die Konferenz „(Un)Sichtbarkeit des Übersetzers. Wie die Beschäftigung mit den Übersetzern zur Humanisierung der Translatologie führt“, die vom 29.-30.03.2019 in Krakau von dem Germanistischen Institut der Jagiellonen Universität und der Polonistik an der Johannes Gutenberg Universität Mainz (Kampus Germersheim) organisiert wird. Im Rahmen der Konferenz wird auch die Ausstellung „Preisträger des Karl-Dedecius-Preises“ präsentiert.
 
Justyna Czechowska, Literaturübersetzerin aus dem Schwedischen und Norwegischen, Autorin von Artikeln, Anthologien und Interviews. Sie hat Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Slawistik in Göteborg, Stockholm und Uppsala studiert. Sie hat den Verein der Literaturübersetzer in Polen mitbegründet und ist seit 2018 die Vereinsvorsitzende. Justyna Czechowska hat das Festival der Litearaturübersetzer „In der Übersetzung gefunden” in Gdańsk mitbegründet. 2018 wurde sie zusammen mit der Dichterin Linn Hansén, dessen Gedichtsband sie ins Polnische übersetzt hat, mit dem Wisława Szymborska Preis ausgezeichnet.
 
Dr. habil. Magda Heydel, Wissenschaftlerin und Literaturübersetzerin, Leiterin des Forschungszentrums für Literaturübersetzung an der Jagiellonen Universität; Mitglied des Neophilologischen Ausschusses der Polnischen Wissenschaftsakademie, Ehrenmitglied des polnischen Literaturübersetzervereins und Chefredakteurin der Zeitschrift „Przekładaniec“. Autorin von zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen und Literaturübersetzungen (u.a. Romane und Essays von Virginii Woolf sowie „Das Herz der Finsternis” von Joseph Conrad). Preisträgerin der Literaturzeitschrift „Literatura na Świecie”. Kuratorin des Festivals „In Übersetzung gefunden”.
 
Esther Kinsky, geboren 1956, studierte Slawistik und Anglistik in Bonn und Toronto. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin aus dem Polnischen, Russischen und Englischen. Für ihre Übersetzungen aus dem Polnischen (u.a. Werke von Miron Białoszewski, Ryszard Krynicki, Olga Tokarczuk, Magdalena Tulli und Joanna Bator) wurde sie vielfach ausgezeichnet (u.a. erhielt sie 2011 den Karl-Dedecius-Preis und 2018 den Internationalen Herman-Hesse-Preis). In dem Essayband „Fremdsprachen“ (2013) reflektiert sie das Verhältnis von Texten und ihren Übersetzungen. Ihr Werk, das ebenfalls mehrmals ausgezeichnet wurde, umfasst Lyrik, Essays und Erzählprosa. Ihre Romane „Banatsko“ und „Am Fluß“ standen auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Für ihren letzten Roman „Hein“ erhielt Esther Kinsky den Preis der Leipziger Buchmesse 2018.
 
Dr. habil. Andrzej Kopacki, Germanist, Dichter und Literaturübersetzer, Literaturwissenschaftler im Germanistischen Institut der Warschauer Universität, Redakteur der Literaturzeitschrift „Literatura na Świecie”. Er hat u.a. Werke von Hans Magnus Enzensberger, Walter Benjamin, Hannah Arendt, Michael Krüger, Martin Pollack, Bertolt Brecht, Gottfried Benn, Max Weber und Golo Mann ins Polnische übersetzt. Andrzej Kopacki wurde mit dem Übersetzerpreis der Robert Bosch Stiftung und 2012 mit dem Preis Europäischer Freiheitsdichter (zusammen mit dem Dichter Durs Grünbein, dessen Lyrik er ins Polnische übersetzt hat) ausgezeichnet.
 
 

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