Virtuelle Rauminstallation „VRwandlung“

VRwandlung © Goethe-Institut Prag

Mo, 14.10.2019 –
Fr, 20.12.2019

Goethe-Institut Warschau

Anmeldung unter:
vrwandlung-warschau@goethe.de
 
Besuchszeiten für Schülergruppen (bis 10 Personen):
Montag bis Freitag 10.00 – 13.00 Uhr

Besuchszeiten für Einzelgäste:
Montag bis Freitag 15.00 – 18.00 Uhr

Die Welt als Gregor Samsa erleben: Ab dem 14. Oktober können die Besucherinnen und Besucher im Goethe-Institut in Warschau die „VRwandlung“ erfahren, wie es sich anfühlt, als Insekt aufzuwachen. Mittels Virtual-Reality-Brille tauchen sie in die berühmteste Erzählung von Franz Kafka ein, der als Erfinder der Virtuellen Realität gelten kann. 
 
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt“. Mit diesem Satz beginnt nicht nur die Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka. Er stellt auch den Ausgangspunkt für die fantastische Rauminstallation „VRwandlung“ dar, die Literaturliebhaber und Virtual-Reality-Fans die Welt der Romanfigur Samsa vom 14. Oktober bis zum 20. Dezember 2019 in Warschau neu erkunden lässt. 
 
Entwickelt wurde die Filmsequenz von einem tschechischen Start-up-Team um den künstlerischen Leiter und Regisseur Mika Johnson, die den Besucherinnen und Besuchern in die Rolle eines riesigen Insekts versetzt. Wie Samsa selbst müssen sie dabei erst lernen, sich mit ihrem neuen Körper in der virtuellen Umgebung zu bewegen, die dem Wohnraum im Buch nachempfunden ist, während gleichzeitig draußen die Familie und der Chef lautstark Einlass verlangen. Kafkas Themen – allen voran das Motiv der Entfremdung – können so hautnah erlebt werden.
 
Die Installation „VRwandlung“ bietet dabei verschiedene Level der Interaktion: Als 360-Grad-Medium lässt die virtuelle Realität das vollständige Erkunden des Raumes zu, in dem man sich bewegen oder auch bloßer Zuschauer bleiben kann. Grafische Trigger-Punkte erlauben es, die Handlung eigenständig voranzutreiben.
 
Laut Reiner Stach, dem Autor der aktuellen und preisgekrönten Kafka-Biografie, kann Franz Kafka als der geistige Vater der Virtuellen Realität betrachtet werden. Als begeisterter Besucher der sogenannten Kaiserpanoramen, die zum Betrachten stereoskopischer Bilderserien durch ein Guckloch einluden, wünschte sich der Schriftsteller laut Stach eine Verschmelzung dieses Raumeffekts mit dem Kino. Rund hundert Jahre später ermöglichen nun VR-Brillen eine solche 3-D-Erfahrung.

Begleitprogramm:

Pre-Event - Eröffnung der „VRwandlung“ „Die Verwandlung“. Filmabend Kafka geht ins Kino „VRwandlung“. Kontexte [Magazin goethe.de/polen]
„VRwandlung“ ist ein ursprüngliches Projekt des Goethe-Instituts Prag.
Idee und Konzept: Mika Johnson.
Produktion: Shahid Gulamali.
Modellbau und Programmierung: Achtung 4K Prag.
 
 

 

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