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19:00 Uhr

Erinnerung und Hoffnung – Facetten der deutschen Romantik

Vortrag|Wo gehen wir denn hin? Immer nach Hause

Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, 1819/20 Collage © Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Elke Estel/Hans-Peter Klut

Caspar David Friedrich, Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, 1819/20 Collage © Albertinum | Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Elke Estel/Hans-Peter Klut

Im Rahmen des Projekts „Das Gefühl von Zuhause“, das sich mit der Neuinterpretation des Erbes von Caspar David Friedrich befasst, spricht der Kunsthistoriker und Kurator Sergej Fofanow über die Idee von Heimat in Literatur und Kunst der Romantik.

Für die deutschen Romantiker war Heimat zugleich ein Ort der verlorenen Vergangenheit und ein Sehnsuchtsziel zukünftiger Wanderungen. In ihrer Poesie und Malerei verschmelzen Erinnerungen mit der Hoffnung auf ein neues Ideal.

Im Mittelpunkt des Vortrags steht das Werk Caspar David Friedrichs, dessen Landschaften Heimat als spirituellen Raum zwischen Erinnerung und Hoffnung zeigen. Der aus Pommern stammende Künstler fand in Dresden eine neue Heimat – seine Bilder verbinden persönliche Erinnerungen an nordische Landschaften mit der sächsischen Natur und eröffnen eine sakrale Dimension in der Darstellung von Gipfeln und Horizonten.

Sergej Fofanow ist Kunsthistoriker, Kurator und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Er war wissenschaftlicher Redakteur der russischen Ausgabe von Florian Illies’ Buch „Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten”.

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Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Vom Bleiben und Vergehen – Auf der Suche nach einem Ort“, die vom 8. bis 30. Oktober 2025 in der Galerie ARBUZZ zu sehen ist.