Lesung und Diskussion Katja Petrowskaja: Eine Familiengeschichte zwischen Erinnern und Vergessen

Buchumschlag Maybe Esther | Katja Petrowskaja Foto: Buchumschlag © Adalis Martinez, Eugene Shimalsky | Katja Petrowskaja © Sasha Andrusyk

Mo, 07.10.2019

18:00 Uhr – 19:30 Uhr

Autorin Katja Petrowskaja im Gespräch mit Professor Sasha Senderovich

Wie kann man über etwas sprechen, das man nicht wissen kann, und wie kann man die Vergangenheit wieder zum Leben bringen? Die Autorin Katja Petrowskaja wollte eine Art Ahnentafel mit Verwandten erstellen, die sich quer durch verschiedene Länder und Kontinente zerstreuen, und den Holocaust und Stalinismus überlebt haben oder ihn zum Opfer fielen. In den Erzählungen über ihre Reisen nach Russland, Deutschland, Polen, in die Ukraine und in die USA, reflektiert Petrowskaja über die Ereignisse des 20. Jahrhunderts und stellt Familienmitglieder in den Vordergrund, die drohen in Vergessenheit zu geraten.
 
Maybe Esther ist eine ergreifende, eindringliche Untersuchung der Auswirkungen der Geschichte auf eine Familie sowie eine tiefgreifende Erforschung der Erinnerung.

Katja Petrowskaja wurde 1970 in Kiev, Ukraine geboren und studierte Literatur an der Universität von Tartu in Estonien. Sie erhielt Stipendien für ein Studium an Columbia University und Stanford University. Sie promovierte in Moscow. Seit 1999 wohnt sie in Berlin und arbeitet dort als Journalistin. 2013 bekam Maybe Esther [Vielleicht Esther], Petrowskajas erstes Buch, den renommierten deutschen Ingeborg-Bachmann-Preis und schaffte es auf die Shortliste für den 2019 Pushkin House Preis in Großbritannien.
Dieses Event wird in Kooperation mit der University of Washington präsentiert.

Der Eintritt ist frei, aber es steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, daher bitten wir um kostenlose Registrierung via Eventbrite.
 
 

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