Die Fotografen und Architekten im Gespräch, moderiert von Karen Irvine
Das Künstlergespräch beinhaltet die Präsentation des Trinity Buches und eine Diskussion zur Architektur
Das Trinity-Projekt
Aus der dreijährigen Kooperation der Fotografen Joachim Brohm und Valentina Seidel mit den Architekten Ansgar und Benedikt Schulz während der Realisierung des Leipziger Kirchenneubaus St. Trinitatis entsteht das außergewöhnliche Fotoprojekt Trinity, das über eine dokumentarische Architekturfotografie hinaus vielfältige narrative Bezüge auf urbaner, historischer, topografischer und gesellschaftlicher Ebene herausarbeitet. Den Besonderheiten und Wechselwirkungen der Kooperation spürt Karen Irvine, Museum of Contemporary Photography, in einem moderierten Künstlergespräch mit Architekten und Fotografen nach und ermöglicht umfassende Einblicke in das Kirchenbau- und Buchprojekt.
Ansgar und Benedikt Schulz, beide Brüder studierten Architektur an der RWTH Aachen sowie der ETSA de Madrid/Spanien (Ansgar) und der UC de Asunción/Paraguay (Benedikt). Bereits während des Studiums gründeten Sie 1992 das Büro Schulz und Schulz mit Sitz in Leipzig. Vielbeachtete Projekte des Büros sind das Wolkenlabor in Leipzig, das Vereinsgelände für den Traditionsfußballclub FC Schalke 04, der Neubau für St. Trinitatis in Leipzig und die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Wien/Österreich. Für ihre Arbeiten wurden sie mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem europäischen Balthasar Neumann Preis 2016 und dem International Prize for Sacred Architecture 2016. Als Universitätsprofessoren lehren und forschen sie am Lehrstuhl Baukonstruktion der Technischen Universität Dortmund, den sie gemeinsam seit 2010 leiten.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
In Zusammenarbeit mit der Mies van der Rohe Society
In Zusammenarbeit mit dem Museum of Contemporary Photography at Columbia College Chicago
Ausstellung in Kooperation mit Mana Contemporary
St. Trinitatis – Leipzig
Die Kirchweihe am 9. Mai 2015 beendet eine über siebzig Jahre andauernde Odyssee der Leipziger Propsteigemeinde. Mit dem Neubau ist St. Trinitatis ins Zentrum der Stadt zurückgekehrt. Die Architekten Ansgar und Benedikt Schulz haben die neue Propsteikirche präzise aus dem Organismus der umgebenden Stadt heraus entwickelt. Ihre Präsenz erhält sie durch den hohen Kirchenbaukörper und den Kirchturm, vor allem aber durch die einladende Offenheit des Pfarrhofs. Mit seiner Hülle aus gemauertem Rochlitzer Porphyr bekennt sich der Bau zu Region und Tradition.
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