Halaqat:"Echoes of Equality"

Halaqat, das Projekt zur Förderung des Austauschs zwischen Europa und der arabischen Region, geht im Januar in eine neue Phase. Mit einer Filmreihe arabischer Filmemacher*innen und einem Abend mit der Gewinnerin des Prix Goncourt, Leïla Slimani, im und mit dem Bozar organisiert wird, bietet diese neue Runde einen Raum für kulturelle Akteure in arabischen Ländern und Europa, um künstlerisch über das Thema "Care" nachzudenken. 

Vom 22. bis 28. Januar 2025 öffnet das Bozar seine Türen für eine neue Runde von Halaqat-Aktivitäten. Die Reihe Echoes of Equality wird die Geschlechterbeziehungen in den arabischen Ländern und Gemeinschaften in Europa und ihre Darstellung im zeitgenössischen arabischen Kino und in der Literatur untersuchen. Die Filmreihe, die in Bozars neuem Kinosaal The 23 stattfindet, ist Teil des Programms Our Burning World, das Filme und Diskussionen zu wichtigen aktuellen gesellschaftlichen Themen, insbesondere in den Bereichen Politik, Ökologie und Gesellschaft, in den Mittelpunkt stellt. In Anwesenheit der Filmemacherinnen Leïla Albayati und Myriam El Haj wird das Programm die Weitergabe von Werten, Verpflichtungen und Erbe untersuchen und eine Reihe von Realitäten vom Maghreb über Ägypten und Palästina bis zum Irak aufzeigen.

Am 28. Januar stellt die französisch-marokkanische Autorin und Prix Goncourt-Preisträgerin Leïla Slimani ihren neuen Roman J'emporterai le feu vor, der den letzten Teil ihrer Trilogie Le Pays des Autres bildet. Das Buch spielt in den 1980er Jahren und dreht sich um die Erinnerungen von Mia, einer jungen, in Paris lebenden Schriftstellerin, die über die Geschichte ihrer Familie nachdenkt. Die generationenübergreifende Geschichte umspannt den Weg ihrer Familie von der Entkolonialisierung Marokkos bis in die 1980er Jahre und erkundet Themen wie Freiheit, Exil und den Kampf zwischen Tradition und Identität. Im Gespräch mit der Journalistin Safia Kessas wird Slimani über ihr Werk und die komplexen Beziehungen zwischen Frauen, Familie und Gesellschaft sprechen.  

PROGRAMM:
Filmreihe:

• 22 Januar, 19:00 Uhr: D’Abdul à Leila - Leila Albayati in Anwesenheit der Regisseurin, mit Filmgespräch
• 23 Januar, 12:00 Uhr: Who Do I Belong To - Meryam Joobeur
• 23 Januar, 19:00 Uhr:  Mond - Kudwin Ayub 
• 24 Januar, 19:00 Uhr: Inshallah a Boy - Amjad Al Rasheed
• 24 Januar, 21:00 Uhr: Who Do I Belong To - Meryam Joobeur
• 25 Januar, 14:00 Uhr: Inshallah a Boy - Amjad Al Rasheed
• 25 Januar, 19:00 Uhr: Diaries from Lebanon - Myriam El Hajj in Anwesenheit der Regisseurin, mit Filmgespräch
• 26 Januar, 14:00 Uhr: D’Abdul à Leila - Leila Albayati
• 26 Januar, 19:00 Uhr: Diaries from Lebanon - Myriam El Hajj in Anwesenheit der Regisseurin, mit Filmgespräch

Literaturabend:

• 28 Januar, 20:00 Uhr: Meet the Writer: Leïla Slimani

Halaqat, das 2021 ins Leben gerufen wurde, fördert den kulturellen Austausch zwischen Europa und der arabischen Region. Ursprünglich von der Europäischen Union (unter der Bezeichnung EU-LAS CULTURE), dem Goethe-Institut und Bozar kofinanziert, wurde es bis 2023 vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit Bozar durchgeführt und danach mit eigenen Mitteln fortgesetzt. Die neue Phase von Halaqat - Halaqat (2024-2027) - wird von der Europäischen Union (DG Near) finanziert und beginnt am 1. September 2024 für eine Gesamtdauer von 32 Monaten, bis zum Frühjahr 2027, in fünf Ländern: Belgien, Ägypten, Jordanien, Libanon und Marokko.