Film Die neuen Kinder von Golzow

The New Children of Golzow Die neuen Kinder von Golzow © Simone Catharina Gaul

Do, 26.04.2018

19:00 Uhr

Cinéma Galeries

Dem Dorf Golzow gehen die Kinder aus, wie vielerorts in ländlichen Gebieten des ehemaligen Ostens Deutschlands. Um dem entgegen zu wirken, lässt sich der Bürgermeister des Dorfes einen Plan einfallen: Syrische Flüchtlingsfamilien sollen nach Golzow ziehen und die leeren Plätze auf Schulbänken, in Sportvereinen und in Tanzclubs füllen.

Golzow, ein unscheinbares, abgeschiedenes Dorf nahe der polnischen Grenze, ist bekannt durch Winfried Junges Langzeitdokumentarfilmprojekt "Die Kinder von Golzow", welches 1961 begann und über 50 Jahre lief. Was von diesem berühmten Golzow heute übrig ist gleicht einem Museum; es bleibt die Erinnerung an bessere Zeiten. In „Die neuen Kinder von Golzow“ hofft der Bürgermeister das Dorf zu neuem Leben zu erwecken, indem er zwei aus Syrien geflüchtete Familien herholt. Doch die meisten Dorfbewohner wissen nicht einmal, wo Syrien liegt – und sind zunächst entsprechend skeptisch. Während die Familien sich um Integration bemühen werden sie konfrontiert mit einer permanenten Beobachtung seitens der Dorfgemeinschaft. Bei jeder Gelegenheit werden sie darauf hingewiesen, wie sie sich an die lokalen Gewohnheiten anzupassen haben. Die Kamera verfolgt sie über ein Jahr bei dem Versuch, beide Kulturen in ihrem neuen Leben miteinander zu vereinen. „Die neuen Kinder von Golzow“ erzählt die Geschichte des Golzower Integrationsexperiments und zeichnet gleichzeitig ein sensibles Portrait der Familie Sayed Ahmad.

„Die neuen Kinder von Golzow“ wird gezeigt im Rahmen des Filmfestivals One World in Brussels 2018.

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