Uprooted: Jenny Erpenbeck and Ahmad Danny Ramadan at Vancouver Writers Festival

Jenny Erpenbeck Jenny Erpenbeck | Photo: writersfest.bc.ca Jede*r Geflüchtete*r hat eine Geschichte zu erzählen – wieso sie gingen, die Reise, die sie gemacht haben, was sie hinter sich gelassen haben, die unsichere Zukunft, die ihnen bevorsteht. Die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck, die als „eine der bedeutendsten deutschsprachigen Romanautor*innen ihrer Generation“ gefeiert wird, betritt die Geschichte der Geflüchteten durch einen pensionierten Berliner Professor. Dessen Neugierde verwandelt sich in Mitgefühl, als er sich mit einem afrikanischen Geflüchteten anfreundet, der auf Grund der sich hinziehenden Bürokratie zur Untätigkeit gezwungen ist. Ahmad Danny Ramadan, ein syrischer Geflüchteter, der nun in Vancouver lebt, setzt in seinem Roman den Fokus auf das Zurückgebliebene: Eine Geschichte zweier Liebender, die gezwungen sind, ein  ausgelöschtes Syrien zu verlassen. Jedoch bleiben ihre Erinnerungen an die Kindheit im Damaskus, an erduldete Grausamkeit, an das Verlassen des Zuhauses und an den Krieg. Schau hinter die Schlagzeilen der Millionen Menschen weltweit, die entwurzelt wurden.

Bevor sie Schriftstellerin wurde, absolvierte Jenny Erpenbeck eine Lehre als Buchbinderin und arbeitete als Requisiteurin und Regisseurin an einem Opernhaus. Ihr vielfältiger künstlerischer Hintergrund hat Erpenbeck zu einer einzigartigen Stimme gemacht, die nach The Millions „eine der bedeutendsten deutschsprachigen Romanautorinnen ihrer Generation“ ist. Erpenbecks Gehen, Ging, Gegangen ist ein kritischer und durchdachter Roman über die Europäische Flüchtlingskrise sowie der Versuch, die Erfahrung der Zuwanderer zu verstehen. 

Präsentiert vom Goethe-Institut und Vancouver Writers Festival.

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