Filmvorführung "Soul Boy" von Hawa Essuman

Samson Odhiambo und Leila Dayan Opou in Soul Boy © Rushlake Media

Do, 07.03.2019

18:30 Uhr

TIFF BELL LIGHTBOX

Samson Odhiambo und Leila Dayan Opou in Soul Boy

GOETHE FILMS: One Fine Day: Africa Now

Präsentiert vom Goethe-Institut
Gemeinsam präsentiert mit dem Toronto Black Film Festival


Seit 2008 bietet der Berliner Regisseur Tom Tykwer (Lola rennt, Cloud Atlas) afrikanischen Filmemachern Unterstützung beim Schreiben und Verfilmen ihrer eigenen Geschichten an. An seinem Projekt One Fine Day Films nahmen im vergangenen Jahrzehnt insgesamt 1000 Filmemacher aus 21 afrikanischen Ländern teil. GOETHE FILMS präsentiert 6 kenianisch-deutsche Spielfilme, die aus dieser Zusammenarbeit hervorgingen und von Los Angeles bis Rotterdam mit Preisen ausgezeichnet wurden.

Innovative Wege gehen: ein Vorzeigeprojekt.

  
Soul Boy (Kenia, Deutschland 2010, 61 Min.) von Hawa Essuman
 
Sprache:
 Suaheli mit englischen Untertiteln
 
Preise:
Signis Award, Zanzibar Film Festival, Tansania 2010
Audience Award, Rotterdam Film Fest 2010
Best Lead Actor, Kalasha Film Fest Nairobi 2010
 
Festivals 2010: Montreal World Film Festival, IFF Berlin, Göteborg Film Festival, IFF Rotterdam
 
Nairobi, Kenia. Der 14-jährige Abila lebt mit seinen Eltern in Kibera, einem der größten Slums Ostafrikas. Eines Morgens findet der Jugendliche seinen Vater wie von Sinnen vor. Jemand habe ihm seine Seele geraubt, stammelt der Vater, in einer Ecke kauernd. Abila ist schockiert und verwirrt, will seinem Vater aber helfen und macht sich auf die Suche nach einem hilfreichen Heilmittel. Mit der Hilfe seiner Freundin Shiku findet er heraus, dass der Vater seine Seele bei einer spirituellen Frau verspielt hat. Der Jugendliche will das nicht glauben und macht sich auf die Suche nach der Geisterfrau. Als er sie schließlich im dunkelsten Winkel des Ghettos findet, stellt sie ihm sieben schwierige Aufgaben, um die verlorene Seele seines Vaters zu retten. Abila begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihn quer durch den Mikrokosmos seiner Heimatstadt führt.Der Film wurde in nur 13 Tagen in Kibera gedreht, die Vorproduktion dauerte nur eine Woche.



„Das Drehbuch des kenianischen Verfassers Billy Kahora hebt die Geschichte über die rein moralpädagogische Dimension hinaus und spricht wie selbstverständlich ein breites aktuelles Themenspektrum an: von den Spannungen zwischen den einheimischen Stämmen der Luo und Kikuyu bis hin zu Kampagnen für sexuelle Enthaltsamkeit bei Jugendlichen und Aufklärung über HIV.” – Variety
 
Hawa Essuman wurde als Kind ghanaischer Eltern in Hamburg geboren und wuchs in Nairobi (Kenia) auf. Nach mehreren Schauspielengagements wechselte sie in die Filmproduktion, zunächst im Bereich Fernsehwerbung und Dokumentarfilm, dann für eine kenianische Dramaserie. Mit der Unterstützung und Begleitung von Tom Tykwer führte sie Regie beim Film SOUL BOY (2010), der auf einer Erzählung von Billy Kahora basiert. Der Film wurde auf mehr als 40 Filmfestivals auf der ganzen Welt gezeigt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
 
Alle GOETHE FILMS sind ab 18 Jahren freigegeben.

Teil des Schwerpunktthemas Deutscher Film des Goethe-Instituts


"Supa Modo" von Likarion Wainaina , 5. März, 18:30 Uhr
"Kati Kati" von Mbithi Masya , 5. März, 21 Uhr
"Nairobi Half Life" von David Tosh Gitonga , 7. März, 21 Uhr
"Something Necessary" von Judy Kibinge , 12. März, 18:30 Uhr
"Veve" von Simon Mukali ,12.März, 21 Uhr
 

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