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Zivilgesellschaftliche Bildung

Mit dem Projekt Zivilgesellschaftliche Bildung stärkt das Goethe-Institut zivilgesellschaftliche Strukturen in Ägypten und anderen Ländern der MENA-Region. Dies geschieht insbesondere im Rahmen eines Weiterbildungsangebots für zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, Trainerinnen und Trainer aus der MENA-Region sowie durch die damit verbundene lokale, nationale und regionale Netzwerkarbeit.

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Trainerinnen und Trainer zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausbilden

In Kooperation mit dem Centrum für angewandte Politikforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (CAP) organisiert das Goethe-Institut Kairo seit 2014 jährlich ein Training-of-Trainers-Programm (ToT) zu zivilgesellschaftlicher Bildung. Es richtete sich zunächst an Akteurinnen und Akteure der ägyptischen Zivilgesellschaft, die im Rahmen des Trainings zu zertifizierten Trainerinnen und Trainern ausgebildet wurden. Seit 2017 adressiert das Programm außerdem zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure, die bereits als Trainerinnen und Trainer tätig sind. Zusätzlich dehnte sich der Länderfokus des Programms auf Jordanien, Marokko und Tunesien aus. Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen im Feld der zivilgesellschaftlichen Bildung können sich so auch auf regionaler Ebene vernetzen.
 
Toleranz, gesellschaftliche Vielfalt, Menschenrechte und Demokratie sind dem Trainingskonzept zu Grunde liegende Schlüsselkonzepte, die gemeinsam mit den Teilnehmenden in verschiedenen Methoden erprobt und evaluiert werden. Die Trainings verfolgen einen partizipativen Ansatz, der die Herausforderungen und Chancen demokratischer Prinzipien in Entscheidungsprozessen und in Konfliktsituationen im konkreten Gruppenkontext erfahrbar macht.
 
Bisher haben mehr als 70 Trainerinnen und Trainer dieses Programm erfolgreich abgeschlossen. Die Alumni werden im Rahmen des Projektes in vielfältiger Weise unterstützt: Das Goethe-Institut Kairo stellt Fördermittel zur Verfügung, die den Alumni die Umsetzung eigener Workshops, Trainings oder weiterführender Projektideen ermöglichen. Zusätzlich bietet es ihnen die Möglichkeit, im eigenen beruflichen Kontext Coachings durch erfahrene lokale Trainerinnen und Trainer zur persönlichen Professionalisierung zu nutzen. Regelmäßig organisierte Alumniveranstaltungen bieten ihnen zudem eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch mit Alumni aus anderen Projekten des Goethe-Instituts.

Zivilgesellschaftliche Bildung „Open Source“

Im Rahmen der Training-of-Trainers-Programme sind bislang vier Handbücher entstanden, in denen die erprobten Ansätze, Methoden und Werkzeuge ausführlich dargestellt und erläutert werden. Sie sollen Trainerinnen und Trainer in der NANO-Region, aber auch darüber hinaus, bei der Durchführung von Seminaren und Workshops im Themenfeld „Zivilgesellschaftliche Bildung“ unterstützen. Die Handbücher stehen in arabischer und englischer Sprache als „Open Source“-Materialien zum kostenlosen Download bereit:
   

Civic Education Conferences I-III

Darüber hinaus konzipierte und implementierte das Goethe-Institut Kairo gemeinsam mit Partnern zwei Civic Education Conferences (CEC), die 2013 in Ägypten (Alexandria) und 2016 in Tunesien (Hammamet) stattfanden. Über 200 Akteurinnen und Akteure aus Europa und dem arabischen Raum kamen anlässlich dieser Konferenzen zusammen und formulierten Handlungs­empfehlungen zur Unterstützung der Zivilgesellschaft in der MENA-Region.
 
Die dritte Civic Education Conference wird im Dezember 2018 in Marokko (Casablanca) stattfinden. Die Organisation liegt erstmalig maßgeblich in den Händen des Netzwerks NACE (Networking Arab Citizenship Education). Partner sind das Goethe-Institut Kairo, die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und das Danish Egyptian Dialogue Institute (DEDI).

Vernetzung und Konsolidierung

Ziel des regionalen Vernetzungsangebots ist die Stärkung und Erweiterung der zivilgesellschaftlichen Netzwerke auf sowohl regionaler als auch nationaler Ebene, um Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln und Akteurinnen und Akteure sowie Institutionen der zivilgesellschaftlichen Bildung in der NANO-Region nachhaltig zu unterstützen. Die Alumni und ihre Netzwerke werden systematisch in allen nationalen und regionalen Netzwerkaktivitäten mitgedacht.
 
Das Goethe-Institut Kairo ist Mitglied im Netzwerk NACE (Networking Arab Citizenship Education), das auf eine Initiative der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zurückgeht, und im Rahmen der CEC 2016 in Tunesien offiziell vorgestellt wurde. NACE zielt als Plattform für Akteurinnen und Akteure und Institutionen der zivilgesellschaftlichen Bildung in der MENA-Region auf die Stärkung und Verankerung zivilgesellschaftlicher Bildung in der Region einerseits und den Austausch mit bestehenden Netzwerken in Europa andererseits ab. Das Goethe-Institut Kairo strebt in diesem Kontext und mit Blick auf die eigenen Netzwerke die Nutzung von Synergien in der regionalen Netzwerkarbeit an. Das Goethe-Institut bringt hierbei seine Lokalkompetenz und die Vernetzung vor Ort ein. 
 
In diesem Kontext führte das Goethe-Institut Kairo in Kooperation mit dem Haus am Maiberg, der Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, im Jahr 2017 eine einwöchige Studienreise nach Deutschland durch. Die im Rahmen von NACE aktiven Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erhielten so die Möglichkeit, sich vertieft mit Geschichte, Ansätzen und Herausforderungen der zivilgesellschaftlichen Bildung in Deutschland auseinanderzusetzen sowie sich mit deutschen Fachkolleginnen und -kollegen auszutauschen und zu vernetzen.

Ein Projekt des Goethe-Instituts, gefördert durch das Auswärtige Amt.
 


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