Virtuelle Realität „Die Verwandlung“ von Kafka als virtuelle Realität

„Die Verwandlung“ von Kafka als virtuelle Realität
Die fantastische Rauminstallation VRwandlung wurde mit einem tschechischen Startup-Team um den künstlerischen Leiter und Regisseur Mika Johnson entwickelt. Sie präsentiert mit Franz Kafkas „Die Verwandlung“ ein Prager Original der Weltliteratur, das selbst eine Art von virtueller Immersion darstellt: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“
 
Genauso finden Sie sich durch die VR-Brille plötzlich in einer Welt wieder, in der alles Vertraute seltsam fremd wirkt – auch und besonders der eigene Körper. Wie Samsa müssen Sie erst lernen, sich mit Ihrem neuen Körper zu bewegen, in einem in jedem Möbelstück bis hin zum Blumenmuster der Tapete originalgetreu nachgebildeten Raum, während draußen die Familie und der Chef lautstark Einlass verlangen.
 


360°Kafka
„VRwandlung“ wird durch eine virtuelle Tour mit Reiner Stach, dem Autor der neuen Standard-Biografie Kafkas, ergänzt. Der Experte stellt nicht nur Kafkas Werk vor, sondern verweist gleichzeitig auf die Tatsache, dass er eigentlich der geistige Vater der virtuellen Realität sei. „Als begeisterter Kinobesucher und Betrachter stereoskopischer Bildserien hat er sich nämlich vorgestellt, dass ein zweidimensionales Bild eines Tages mit räumlichen Effekten verschmilzt und eine neue, komplett illusionierte Realität entsteht“, erläutert Stach.

Information
Da man die VR-Installation nur einzeln betreten kann, wobei jeder Besucher ca. fünf Minuten braucht, rechnen Sie bitte mit Wartezeiten und planen Sie etwas mehr Zeit für Ihren Besuch ein.

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