Divan Historique
Kriegsbeziehungen

Buchcover von Maren Röger "Kriegsbeziehungen" - Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945 (Ausschnitt)
© S. Fischer

Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945

Goethe-Institut Paris

Debatte mit

  • Maren Röger (Universität Augsburg),
  • Corine Defrance (Sirice Paris),
  • Ulrich Pfeil (Université de Lorraine, Metz),
  • Stefan Martens (Deutsches Historisches Institut Paris)
Im Zweiten Weltkrieg war den ab 1939 in Polen eingesetzten Wehrmachtsangehörigen, SS-Männern und Polizisten jeglicher Kontakt zu einheimischen Frauen verboten, da diese als „rassisch minderwertig“ galten. Dennoch gab es zahlreiche sexuelle Begegnungen. Sie waren mal einvernehmlich, mal geprägt von brutaler Gewalt, und oft verkauften Frauen ihren Körper, um zu überleben.
Eindringlich schildert Maren Röger, Historikerin am Deutschen Historischen Institut in Warschau, diese Kontakte und stellt die Maßnahmen von Wehrmacht und SS dar: Während Bordelle eigens eingerichtet wurden, wurden Liebesbeziehungen zum Teil streng bestraft. Maren Röger gibt neue Einblicke in den Besatzungsalltag, die NS-Rassenpolitik und die schwierigen Schicksale der betroffenen Frauen.
 
In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut Paris, der Universität Lorraine/CEGIL und dem LabEX/EHNE
 
 

Details

Goethe-Institut Paris

17, avenue d'Iéna
75116 Paris

Sprache: Deutsch und Französisch
Preis: Eintritt frei