Literaturgespräch
Christoph Hein

Christoph Hein
Foto (Ausschnitt): © Philippe Matsas

Glückskind mit Vater

Librairie Millepages

In Anwesenheit des Autors und seiner Übersetzerin und Verlegerin Nicole Bary
Moderation: Pascal Thuot (Millepages)

Konstantin Boggosch hat seinen Vater, notorischer Nazi und Kriegsverbrecher, nie gekannt. Sein ganzes Leben lang ist er diesem belastenden Erbe entflohen. Sein Bruder Gunthard hingegen ist stolz auf sein Erbe und fühlt sich von seinem Land verraten. Dazu verurteilt für immer die „Brüder von“ zu sein, schafft es trotz aller Mühen weder der eine noch der andere, der Geschichte zu entkommen. In diesem hervorragendem Bildungs- und Erlebnisroman vergegenwärtigt der große Intellektuelle und Schriftsteller Christoph Hein 60 Jahre deutsche Geschichte und bietet eine brillante Reflexion über historische Erinnerungen.

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.
Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis.
 
 

In Zusammenarbeit mit dem Verlag Métailié und der Buchhandlung Millepages

Details

Librairie Millepages

91 rue de Fontenay – 94300 Vincennes
94300 Vincennes

Sprache: Auf Deutsch und Französisch
Preis: Eintritt frei

+33 1 43280415