Ausstellung Mona Breede: Femmes au travail

Mona Breede: Femmes au travail © Mona Breede | Mannequin, artiste multimédia et entrepreneuse

Do, 26.01.2023 –
Fr, 31.03.2023

18:30 Uhr

Goethe-Institut Nancy

Mona Breede: Femmes au travail

Porträts und Biografien.

Auch 2022/23 sind Frauen in der Berufsfindung und -ausübung mit Rollenerwartungen und -klischees konfrontiert. Wie gehen Arbeitnehmerinnen in Deutschland und Frankreich mit den neuen Anforderungen (Automatisierung, Digitalisierung, Globalisierung) des 21. Jahrhunderts um? An gut bezahlte Wissensarbeiterinnen wächst der Druck der Flexibilisierung und Verfügbarkeit. Andere Arbeitnehmerinnen müssen zwei verschiedene Tätigkeiten annehmen, um ihre finanzielle Existenz zu sichern. 

Wie empfinden Frauen ihr tägliches Tun, was erleben sie als Herausforderungen, was treibt sie an und was setzt ihnen zu? Wie kommen Frauen zu ihrem Beruf, identifizieren sie sich mit ihrer Tätigkeit? 

Arbeit kann unentbehrliches Mittel zur Existenzsicherung sein - und/oder sinnstiftend, soziale Anerkennung vermittelnd. Immer stehen Menschen mit ihren Biografien dahinter. Diesen Menschen ein Gesicht zu geben und ihre (Berufs-)Biografien aufzuzeigen ist Gegenstand der Ausstellung. Mona Breede bildet Arbeitnehmerinnen, Selbständige und Freiberuflerinnen in ihren jeweiligen Arbeitskontexten ab.

Ziel ihrer Serie ist es nicht, stereotype Rollenbilder zu reproduzieren, sondern einen offenen Blick auf die Persönlichkeiten zu bewahren. Die Frauen werden mit ihrer Würde und Ausstrahlung unabhängig von Status, Prestige und Funktion dargestellt. Mit einigen der Protagonistinnen führt sie Interviews zu ihrem Werdegang, ihrer Lebenssituation und ihrer Rolle als erwerbstätige Frau. Die neu entstehenden Porträts von Französinnen beleuchten die Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der Position von Frauen in der Arbeitswelt in Deutschland und Frankreich.

Die Ausstellung lädt zum Mitfühlen ein und fordert dazu auf, auch das Verhältnis zur eigenen Arbeit zu betrachten. Die großformatigen Fotografien erlauben eine direkte und unmittelbare Begegnung mit den Porträtierten. Dadurch können Verständnis für das soziale Miteinander, Empathie und Verantwortungsgefühl geweckt werden.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Nancy und der Stadt Karlsruhe.

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