Literaturgespräch Uwe Wittstock

Uwe Wittstock steht lächelnd an ein Bücherregal gelehnt in seiner privaten Bibliothek Uwe Wittstock © Privat

Mo, 13.03.2023

19:00 Uhr – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Februar 33 – Der Winter der Literatur

Uwe Wittstock stellt sein Buch (C.H. Beck Verlag, 2021) im Gespräch mit Peter Stephan Jungk vor.

Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog. Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers Machtergreifung, die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten.

Uwe Wittstock, geboren 1955, ist Journalist und Literaturkritiker. Er arbeitete lange Zeit als Lektor für deutschsprachige Literatur im S.Fischer Verlag und hat mehrere Bücher geschrieben, unter anderem über Marcel Reich-Ranicki, Karl Marx und die zeitgenössische deutsche Literatur. Außerdem war er als Kulturkorrespondent für die Tageszeitung Die Welt in Paris tätig.

Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Kalifornien, wuchs in Österreich auf und lebt seit 1988 in Paris. Er ist Autor mehrerer Romane, Drehbücher und Radio-Hörspiele. In Frankreich ist er bekannt durch seine Biografie über Franz Werfel; des Weiteren liegen drei seiner Romane in französischer Übersetzung vor: Der König von AmerikaDie Reise über den Hudson und Das elektrische Herz, sowie die Biographie über seine Großtante Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart.
 
In Zusammenarbeit mit dem Pariser Büro der Heinrich-Böll Stiftung

Zurück