Nach literarischer Vorlage von
Arno Geiger
Inszenierung:
Pauline Masson
Mit
François Clavier und
Claude Guedj
August erkennt seinen Sohn Arno manchmal nicht mehr, genauso wie er Orte nicht mehr erkennt und nicht mehr weiß, wer lebt und wer tot ist - und Arno erkennt seinen Vater nicht mehr, der sich immer mehr in die seltsame Welt der Demenz zurückzieht.
Arno weigert sich, ihn auf den Status eines Kranken zu reduzieren, erforscht das Geheimnis, das August geworden ist, und rehabilitiert ein scheinbar verfallendes Wesen in seiner ganzen Menschlichkeit und Größe, indem er seine Beziehung zu ihm neu knüpft.
Mit
Der alte König in seinem Exil verfasset der österreichische Autor Arno Geiger einen bemerkenswerten Text zu einem sensiblen Thema, in einer Sprache von großer Eleganz.
Die minimalistische Inszenierung von Pauline Masson ist ein meisterhafter Entwurf des metaphorischen Raumes zwischen Vater und Sohn: das Kindheitshaus, gebaut aus Papier, dem die Geschichte, die Erinnerung langsam entschwinden, dessen Blätter immer weißer, immer unbeschriebener werden, lässt am Ende sein ungeahntes und wider Erwarten intaktes Gerüst zum Vorschein kommen.
In Zusammenarbeit mit mit dem Österreichischen Kulturforum
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