Literaturgespräch Robert Seethaler

Porträt von Robert Seethaler © Urban Zintel

Do, 09.01.2020

19:00 Uhr

Goethe-Institut Paris

Das Feld

Veranstaltung abgesagt

Die Veranstaltung wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
 

In Anwesenheit des Autors und seiner Übersetzerin Elisabeth Landes
Moderation: Christine Lecerf

In Robert Seethalers neuem Roman geht es um die letzten Dinge: um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem großen Bild menschlicher Koexistenz.

Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen von ihnen hat sie geliebt. Einer war vernünftig genug, sich seine Träume nicht zu erfüllen. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er. Wenn die Toten sprechen könnten, wovon würden sie erzählen? Wäre es eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl, eine Regung? Was bleibt von einem Leben?

Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Drehbuchautor. Er lebt in Wien und Berlin. Seine Romane Der Trafikant (Kein & Aber, 2012) und Ein ganzes Leben (Hanser Berlin, 2014) wurden zu großen internationalen Publikumserfolgen. Sabine Wespieser verhilft den Werken des großen österreichischen Schriftstellers weiterhin im frankophonen Raum Bekanntheit zu erlangen.
 
Elisabeth Landes ist als Übersetzerin aus dem Deutschen tätig. Sie hat die drei bei Sabine Wespieser erschienenen Werke Robert Seethalers übersetzt, aber auch Bücher von Judith Schalansky, Dörte Hansen, Julia Franck, Ernst Lothar, Stefan Zweig und weiteren. 
 
Christine Lecerf ist Übersetzerin, Literaturkritikerin, Thomas Bernhard-Expertin und Produzentin bei France Culture, wo sie die verschiedenen Seiten der literarischen, künstlerischen und philosophischen Moderne erkundet. Die ausgebildete Germanistin ist auf österreichische Literatur spezialisiert.
 
In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kulturforum und dem Verlag Sabine Wespieser
 

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