Der weibliche Blick und der Feminismus im Spiegel künstlerischer und feministischer Medien
Seit der MeToo-Welle, die 2017 über die Welt fegte, sind Frauenstimmen in der Kunst – sei es in der Literatur, im Film oder in der bildenden Kunst – immer stärker und richtungsweisender geworden. All die unterschiedlichen Ausdrucksformen vermitteln das Weltbild der Frau in einer Gesellschaft, die noch stark von männlicher Dominanz geprägt ist. In unabhängigen, alternativen und dem Feminismus verpflichteten Medien werden diese feministischen Stimmen kommuniziert. Im Rahmen dieser Bewegung tauchte das Zine – oder auch das Fanzine – wieder auf, zu einem Zeitpunkt, als es schien, diese Form sei bereits endgültig verschwunden. Mittels Gestaltung, Schreiben und Illustration stellt das Fanzine genau die künstlerische und transformative Ausdrucksweise dar, die es ermöglicht, Stereotype zu überwinden und aufzubrechen.
In diesem Zusammenhang veranstalten das Goethe-Institut und das Institut Francais einen
Workshop sowie eine Diskussionsrunde. Thema der Diskussion ist die formale und inhaltliche Vielfalt feministischer Medien, von einzelnen handgefertigten Zines über gedruckte Zeitschriften mit größeren Auflagen bis hin zu feministischen Webportalen in Deutschland, Frankreich und Ungarn.
Teilnehmerinnen der Diskussion:
Sonja Eismann, Herausgeberin des
Missy Magazins (DE)
Júlia Bakó, Feministische Journalistin, Mitglied der Bewegung NEM (Frauen füreinander)
Sarah Diep, Journalistin, Redakteurin des manifesto-21 (FR)
Judit Acsády, Soziologin, Herausgeberin des Magazins Nőszemély (HU)
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