Konzert und Ausstellung Ausstellung Amproprifications

Amproprifications ©Maximilian Marcoll

Fr, 28.09.2018 –
Do, 31.01.2019

19:30 Uhr

Goethe-Institut Mexiko

Maximilian Marcoll, Amproprification #8.1.2 (Beethoven)

Eröffnung mit Konzert und Cocktail

Maximilian Marcoll verbündet sich mit dem mexikanischen Ensemble CEPROMUSIC und dem Musiker Alexander Bruck um drei seiner Amproprifications im Rahmen des XL Foro Internacional de Música Nueva Manuel Enríquez zu präsentieren. Dieses Programm wird von einer Ausstellung mit Visualisierungen der Amproprifications im Goethe-Institut Mexikos begleitet.In diesem Jahr haben wir gleich doppelten Grund zum Feiern: das 40-jährige Jubiläum des Foro Internacional de Música Nueva Manuel Enríquez markiert auch eine 40-jährige Kollaboration mit dem Goethe-Institut Mexiko. Wir danken dem FIMN für diese langjährige Zusammenarbeit und seinem unermüdlichen Elan in der Verbreitung neuer und experimenteller Musik unter stetem Einbezug auch deutscher Künstler in Mexiko.    

Zur Feier dieses Jubiläums freuen wir uns im September-Programm auf die Beteiligung von Maximilian Marcoll mit Konzerten und Ausstellungen seiner Amproprifications. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Goethe-Institut wird das Publikum periodisch die Amproprifications #3 und #7 zu hören bekommen, während im Konzert des FIMN keine geringere als die Amproprification #8, basierend auf der Eroica von Beethoven präsentiert werden.
 
Die Amproprifications sind eine Reihe von musikalischen Werken für Performer*innen und Elektronik. Der Titel setzt sich aus den Begriffen Appropriation (Aneignung, Inbesitznahme) und Amplification (Verstärkung) zusammen: Bereits bestehende Werke anderer Komponist*innen werden durch Lautstärkemanipulation überformt.
 
Die zu Grunde liegenden Werke werden so aufgeführt wie im Original vorgesehen, nur werden sie zusätzlich durch Mikrophone und Lautsprecher verstärkt und es ist diese Verstärkungsebene, die Gegenstand der Komposition ist: eine auf die jeweilige Vorlage präzise abgestimmte Schicht aus Dynamik und Rhythmus, deren Möglichkeiten von langsamen, beinahe unmerklichen Fades, bis zu extrem schnellem Chopping reichen.
 
Um die Gestaltung der Verstärkungsschichten separat erfahrbar zu machen, auch ohne das darunter liegende Stück mitzuhören, werden Visualisierungen der Werke in der Form einer Ausstellung im Goethe-Institut Mexiko gezeigt: direkte Transformationen der Verstärkungsschichten in zweidimensionale Darstellungen, die es den Betrachtern erlauben die Gestaltung in ihrer eigenen Zeit zu “lesen”.
 
Ziel der Reihe Amproprifications ist das Freilegen von Wirklichkeiten innerhalb der Vorlagen, das Paradox des gleichzeitigen Hörens von etwas Wohlbekanntem und etwas Unerwartetem und Neuem.

Programm in Goethe-Institut Mexiko

Amproprification #3: Après un rêve, Gabriel Fauré
Viola, Klavier und automatisierte Amplifikation
2016, Dauer: 3'30"
 
Amproprification #7: Weiss / Weisslich 17c, Peter Ablinger
Wirbeltrommel, Noise und automatisierte Amplifikation
2017, Dauer: 3'
 
Musiker
MAXIMILIAN MARCOLL – Klavier und Wirbeltrommel
ALEXANDER BRUCK – Viola und Noise

Die Ausstellung wird bis zum 09. Januar 2019 im Goethe-Institut zu sehen sein.

Maximilian Marcoll ©Laure Marc Martínez



Maximilian Marcoll
estudió batería, composición instrumental y electrónica en Lübeck y Essen. Su obra se enfoca en el potencial político de significado en el sonido y la música. Marcoll es miembro de la agrupación artística stock11; vive y trabaja en Berlín.





Alexander Bruck ©José Luis Castillo Borja

Alexander Bruck
es violista, multi-instrumentista, improvisador y promotor de la música nueva. Es fundador de Liminar, ensamble mexicano de solistas dedicados a la música contemporánea, con el que se ha presentado en salas de concierto, museos y galerías de México, los Estados Unidos y Europa. Enseña viola y música nueva en la Escuela Superior de Música del Centro Nacional de las Artes.

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