Retrospektive FICUNAM Bungalow

Bungalow © Basis Film

Di, 05.03.2019 –
So, 10.03.2019

Ulrich Köhler, Deutschland, 2002, 85 Min.

Paul ist 19 und Rekrut beim Bund bis er auf dem Rückweg von einem Manöver Fahnenflucht begeht. Mit anderen Worten: Er entfernt sich unerlaubt von seiner Truppe und flüchtet in den Bungalow seiner Eltern, die gerade ihren Urlaub in Italien verbringen. Seine Freundin Kerstin schaut vorbei und teilt ihm mit, dass ihre Beziehung zu Ende sei. Er habe ja seit 6 Wochen nicht geschrieben. Angekommen in einer nichtssagenden hessischen Provinz durchlebt er lange Phasen zielloser Apathie, die nur durch plötzliche Ausbrüche angestauter Aggressionen unterbrochen werden. Die Situation spitzt sich weiter zu, als sich sein Bruder Max, zu dem Paul stets ein etwas angespanntes Verhältnis hatte, und dessen Freundin Lene plötzlich ebenfalls in dem ruhigen Heim ansiedeln.
 
Ulrich Köhler (*1969) studierte Kunst in Quimper (Frankreich) und Philosophie und Visuelle Kommunikation in Hamburg. Nach seinem Diplom 1998 realisierte er fünf Kurzfilme. Sein Langfilmdebüt "Bungalow" feierte im Panorama der Berlinale 2002 Premiere. Das ruhig inszenierte Drama wurde mit einem Preis der Deutschen Filmkritik und mehreren Festivalpreisen im In- und Ausland ausgezeichnet. Köhler zählt zu den Filmemachern der sogenannten "Berliner Schule". Mit seinem dritten abendfüllenden Spielfilm "Schlafkrankheit" wurde Ulrich Köhler 2011 in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen und gewann den Silbernen Bären für die beste Regie.

Filmografie: 2018: In my room; 2011: Schlafkrankheit; 2006: Montag kommen die Fenster; 2002: Bungalow.

Sala Carlos Monsiváis
Centro Cultural Universitario

Martes 5 de marzo 20:00 hrs.

Cinépolis Diana
Domingo 10 de marzo 21:00 hrs.

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