Schulleiterkonferenz
Deutsch Plus
Das Goethe-Institut als Organisator einer gesamtpolnischen Konferenz „Gemeinsam für Deutsch”
Am 15. November fand in Warschau eine durch das Goethe-Institut organisierte gesamtpolnische Konferenz unter dem Titel „Gemeinsam für Deutsch” statt. Eingeladen waren fast 100 Schulleiter von Grundschulen, Gymnasien, technischen Fach- und Berufsschulen. Die feierliche Eröffnung gestaltete die Kulturattaché der deutschen Botschaft in Polen – Frau Heidrun Jung. Eins der Ziele der Veranstaltung war der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer zur Förderung und Erweiterung des Deutschlehrens an polnischen Schulen und die damit verbundene finanzielle Unterstützung. Zu den Referenten gehörten u.a. die Vertreter der Stiftung zur Bildungsentwicklung (Fundacja Systemu Rozwoju Edukacji - FRSE), die Informationen über die etwinning-Plattform präsentiert haben, sowie Schulleiter aus deutschen und polnischen Schulen, aber auch Minister Mirosław Sielatycki, der stellvertretende Leiter des Amts für Bildung der Landeshauptstadt Warschau.
Karin Ende, die Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Instituts, betonte, dass durch das Lehren der deutschen Sprache eine Profilierung gegenüber anderen Schulen möglich ist. Jeder von Ihnen realisierte dabei das wichtigste Kriterium: Dank deren Engagements konnte die wöchentliche Deutschstundenanzahl über den Durchschnitt der vorhergesehenen Bildungsstandards gehoben und dadurch verdeutlicht werden, dass alles möglich ist, wenn der Willen besteht. – lobte Ende.
Während der Konferenz wurden unter anderem Themen wie die deutsch-polnische Zusammenarbeit besprochen und wie diese in die Realität umgesetzt werden kann. Außerdem wurden Argumente dafür gesammelt, wie Deutsch als zweite Fremdsprache im polnischen Schulsystem etabliert werden kann. Dank des Vortrags von Dr. Sandra Ballweg konnten die Konferenzteilnehmer erfahren, wie wichtig es ist Englisch als erste Fremdsprache zu fördern, um dadurch auch im Deutschunterricht bessere Ergebnisse zu erzielen und die Motivation zu heben. Während des Treffens wurden auch unterschiedliche Schüleraustauschprogramme, Sprachkursmöglichkeiten und Vermittlungsinstitutionen vorgestellt, die dafür sorgen, Werbung für die deutsche Sprache zu machen.
Während gab es auch einen Networking-Teil, bei dem es die Möglichkeit gab, sich über die aktuelle Sachlage und diverse andere Themen auszutauschen, um in einem weiteren Schritt mögliche Handlungen zu besprechen. Auch der Kontaktaustausch untereinander war ein wichtiges Ergebnis der Konferenz und wird zukünftig in der Organisation von deutsch-polnischen Schüleraustauschprojekten helfen.
Die Erwartungen der Organisatoren wurden von der Konferenz erfüllt – Der Erfahrungsaustausch ließ viele neue Ideen entstehen, die im Anschluss diskutiert und in Zukunft als Werkzeuge für das Lehren von Deutsch an polnischen Schulen eingesetzt werden können. Konferenzen dieser Art werden auch weiterhin durchgeführt, alleine um zu sehen welche der gesetzten Ziele erreicht werden konnten – fasste Karin Ende zusammen.