Laura Freudenthaler - "Geistergeschichte"
„Geistergeschichte“ – Anna, eine Pianistin aus Frankreich, lebt seit zwanzig Jahren mit ihrem Partner Thomas in Wien und unterrichtet Klavier an einer Schule. Der Roman schildert ein Sabbatjahr, in dem Anna ein Lehrbuch schreiben will. Stattdessen wandert sie durch die Stadt, oft in abgelegene Viertel. Die reale Welt vermischt sich mit Erinnerungen und Fantasie. Anna wird von dem Gedanken an eine Affäre von Thomas mit einem jüngeren Mädchen verfolgt, das in ihrer Vorstellung heimlich in ihr Haus eindringt und versucht, es sich anzueignen und in ihr und Thomas' Intimleben einzudringen. "Geistergeschichte" ist ein inneres Portät, ein äußerst zurückhaltender Roman, der mit großem Einfühlungsvermögen geschrieben ist.
Die polnische Übersetzung von Eliza Borg erschien 2021 im Verlag OdDo.
Laura Freudenthaler, geb. 1984 in Salzburg, lebt in Wien. Für ihren ersten Roman „Die Königin schweigt“ (2017) erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2018 und der Roman wurde als bester deutschsprachiger Debütroman beim Festival du premier Roman 2018 in Chambéry ausgezeichnet. 2019 veröffentlicht sie ihren zweiten Roman, Geistergeschichte, der mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet wurde.
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