Eröffnung 14.05. 2022, 16.00 – 19.00
mit Julia Dubsky, Hannah Sophie Dunkelberg, Heike-Karin Föll
Kuratorin: Camila McHugh
Eine Ausstellung dreier in Berlin lebender Künstlerinnen - Julia Dubsky, Hannah Sophie Dunkelberg und Heike-Karin Föll - deren Werke zum ersten Mal in Polen gezeigt werden.
Die Ausstellung spürt Affinitäten zwischen dieser generationenübergreifenden Gruppe von Künstlerinnen auf, die im Grenzbereich zwischen Figuration und Abstraktion arbeiten. Auch der Titel der Ausstellung ist zugleich eine wörtliche Ankündigung und ein abstrakter Einstieg in die Ausstellung. Er leitet sich direkt aus dem Namen der Schriftart - Neuzeit Grotesk - ab, die die Galerie Gunia Nowik in ihrer Kommunikation verwendet. Es handelt sich um eine modernistische deutsche Schrift, die in der turbulenten Zwischenkriegszeit (1928/1930) entworfen wurde und seit den 1970er Jahren auf Straßen- und Autobahnschildern in Deutschland verwendet wird. Dieser poetische, breit angelegte Name wurde von der Kuratorin Camila McHugh aufgegriffen und gab der Ausstellung ihren Titel, der sowohl eine buchstäbliche Vorahnung als auch ein abstrakter Ausgangspunkt für die Analyse unserer neuen Zeit ist.
Julia Dubsky (*1990, Dublin, Irland) - ihre Bilder entstehen aus einem Netz von Bezügen zur Geschichte der Malerei, Literatur und Popkultur. In letzter Zeit hat sie ihre malerische Palette auf Rot- und Blautöne begrenzt und die nuancierten Eigenschaften dieser warmen und kalten Töne sowie die umfangreichen Möglichkeiten der Einschränkung erkundet. Sie studierte bei Jutta Koether an der Hochschule für bildende Künste (HfBK) in Hamburg. Sie hat letztlich in Becky's, Berlin, Amanda Wilkinson Gallery, London und Residency Studio Temple Bar Gallery, Dublin ausgestellt.
Hannah Sophie Dunkelberg (*1987, Bonn, Deutschland) verwendet industrielle Werkzeuge und Produktionstechniken wieder, um die Stabilität der Skulptur zu hinterfragen. Sie steht in einer Reihe mit Künstler*innen, die die Handhabung mit Struktur und Integrität in der Moderne aufbrechen. Nach ihrem Studium an der HFBK in Hamburg schloss sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin (UdK) in der Klasse von Manfred Pernice ab. Sie hat in der Boros Foundation im Berghain, im Haus am Lützowplatz, in der Julia Stoschek Collection, im Museum für Fotografie, im Efremidis und im Office Impart, Berlin, im Museum der bildenden Künste, Leipzig, im Ron Mandos, Amsterdam und im Kunstraum Potsdam ausgestellt.
Heike-Karin Föll (*1967) arbeitet in den Bereichen Malerei, Zeichnung und Schrift arbeitet. In jüngster Zeit hat sie sich mit der bildschirmartigen Qualität der Bildoberfläche beschäftigt und untersucht, wie eine digitalisierte Welt die Funktionsweise der Malerei verändert. Sie ist Professorin für Zeichnung und kritische Digitalität an der Universität der Künste Berlin (UdK). 2019 hatte sie eine große Einzelausstellung in den KunstWerken in Berlin. Sie hat außerdem im Mumok, Wien, in der Kunsthalle Bern, Schweiz, in der National Gallery of Denmark, Kopenhagen, im National Museum, Tiflis, im Museum für zeitgenössische Kunst, Basel, in der Kunsthalle Zürich, Schweiz und bei Campoli Presti, Paris und London ausgestellt.
Partner der Ausstellung: Goethe-Institut Warschau
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