Filmvorführungen Unsere queere Geschichte - Dokumentarfilme

Unsere queere Geschichte. Dokumentarfilme © Goethe-Institut | Lech Rowiński

Do, 18.11.2021 –
So, 21.11.2021

18:00 Uhr

Online

Filmvorführungen auf der Plattform MOJEeKINO
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Zugang 72 Stunden
vom 18.11.2021, 18.00 Uhr – 21.11.2021

Out in Ostberlin

Ein Dokumentarfilm von Jochen Hick & Andreas Strohfeldt
Editor: Thomas Keller

Das homosexuelle Leben im Verborgenen ändert sich in der DDR Mitte der 1970er Jahre.
Von der BRD und ihrer schwulen Emanzipationsbewegung beeinflusst, und nur wenig zeitversetzt, bilden sich in der DDR Arbeitsgruppen zur Homosexualität, die aufbrechen, unter dem Schutz der Kirchen, emanzipatorische und offen gelebte, schwule Lebensformen als Alternative zur Kleinfamilie zu entwickeln. Sich homosexuell zu outen wird durch die solidarischen Gruppen leichter.„Out in Ost-Berlin“ begleitet die Erzählungen von schwulen Männern und lesbischen Frauen durch die sozialistische DDR bis zum Mauerfall. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen auf dem Weg zu einer selbstbewusst geouteten sexuellen Identität, eint jedoch eine spezifische Perspektive: Sie werden vom wachsamen Auge der Stasi begleitet und ihre Schritte sind bis ins Bett hinein in unzähligen Akten-Dossiers notiert. Der Filmemacher Jochen Hick zeichnet mit Andreas Strohfeld anhand der homosexuellen Perspektive ein politisches Bild der DDR, in dem die Bürger kontrolliert, bespitzelt und in ihrer Bewegung einschränkt sind und zum Verrat an der eigenen Sache, nämlich der homosexuellen Emanzipation, aufgefordert werden. Der Mauerfall beendet zwar die akribische Bespitzelung der Stasi, aber sie hinterlässt auch 20 Jahre nach dem Mauerfall Spuren in den Menschen, die unter den Bedingungen der real existierenden DDR versucht haben, ihre Homosexualität leben zu können.


Mein wunderbares West-Berlin

Ein Dokumentarfilm von Jochen Hick
Schnitt: Thomas Keller
Mitarbeit: Andreas Strohfeldt
Historische Beratung: Karl-Heinz Steinle


Die Schwulen in West-Berlin hatten bis 1969 massiv unter Paragraph 175 zu leiden. Es gab Verurteilungen und Razzien in Bars, doch das schwule Leben ließ sich nicht unterdrücken. West-Berlin wurde zur schwulen Metropole. Und dann kam AIDS, die Krankheit traf Berlin wie keine andere Stadt in Deutschland.
„Mein wunderbares West-Berlin“. Filmstill © galeria alaska productions Nach „Out in Ost-Berlin“ (2013) beschreibt „Mein wunderbares West-Berlin“ das Leben von Schwulen im Westteil der Stadt, von Kriegsende bis zum Mauerfall – mit vielen aktuellen politischen Bezügen. Politische Aktivisten, Partygänger, Lebenskünstler, Clubbetreiber, Musiker, ein Modemacher, ein DJ und ein Visagist zeichnen mit ihren Lebensgeschichten und Erlebnissen ein lebendiges Bild der damaligen Szene. Zusammen mit zum Teil noch nie veröffentlichtem Archivmaterial entsteht eine spannende und unterhaltsame Zeitreise durch ein unbekanntes West-Berlin.

„Mein wunderbares West-Berlin“ erkundet die historischen Wurzeln und die Faszination einer Stadt, die bis heute ein Traumziel und Fluchtpunkt vieler schwuler Männer aus der ganzen Welt ist. Der Film ist der zweite Teil der Berlin-Trilogie von Jochen Hick, deren Abschluss sich mit der Zeit nach dem Fall der Mauer bis heute beschäftigen wird.


 Medienpartner:
Queer.pl
NOIZZ

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