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Sprachcamp in Saratow

© Elisa Helbig
© Elisa Helbig

Irkutsk ist eine mittelgroße Stadt nahe der mongolischen Grenze. Touristen werden hier vor allem durch die Nähe zum Baikalsee angezogen, den man mit einer Marschrutka (das sind kleine Privatbusse) innerhalb von ca. 45 Minuten erreichen kann. Die Marschrutkas fahren mehrmals täglich dorthin und zuverlässig wieder zurück, sodass sich selbst Tagesausflüge zum Baikalsee lohnen.
An sich kann ich zu meiner Arbeit im SLZ Irkutsk noch nicht allzu viel erzählen, da ich bisher erst zwei Monate hier gearbeitet habe. Daher möchte ich heute über meine Erfahrung im Wintercamp des Goethe-Instituts in Saratov erzählen. Diese Woche war für mich sehr erlebnisreich und schön.

© Элиза Хельбиг © Элиза Хельбиг
Am 30. Dezember setzte ich mich in den Flieger nach Saratov und flog, mit Umstieg in Moskau etliche Kilometer Richtung Westen. Den Silvesterabend verbrachte ich vor Ort gemeinsam mit Marie (Sprachassistentin aus Saratov) und Levin (Sprachassistentin aus Rostov am Donn) und weiteren Kolleginnen aus dem SLZ Saratov. Am 01. und 02. Januar hatten wir die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, welche mit ihrer Lage an der Wolga durchaus sehenswert ist. Am 03. Januar fuhren wir alle gemeinsam in einem großen Bus mit den 14 Kindern ins Sprach-Camp. Unser Ziel war ein Sanatorium im Gebiet Saratov, etwas außerhalb der Stadt. Dort angekommen, spielten wir mit den Kindern Kennenlernspiele und besprachen am Abend den ungefähren Ablauf der vor uns liegenden Woche. Geplant war für jeden Tag mindestens eine Sporteinheit und zweimal Unterricht sowie bei gutem Wetter auch ganz viel Zeit draußen. Im Sanatorium gab es ein Schwimmbad, welches uns jeden Vormittag eine Stunde zur Verfügung stand. Dies war nach morgendlichem Frühsport und anschließendem Frühstück unsere erste Tätigkeit: Wir spielten verschiedene Spiele mit den Kindern und veranstalteten kleine Wettkämpfe. Für alle Nichtschwimmenden gab es währenddessen genug Beschäftigung in Form von Karten- oder Brettspielen. Mit zwei Lehrkräften des SLZ’s und drei Sprachassistenten waren wir gut aufgestellt.

© Elisa Helbig © Elisa Helbig Nach dem Schwimmbad ging es in der Regel in den Vormittagsunterricht. Hierbei wurde die Gruppe in Englisch und Deutsch lernende unterteilt und wir Sprachassistenten unterstützten die Lehrkräfte bei ihren Aufgaben, halfen den Kindern in Gruppenarbeitsphasen und so weiter. Im Anschluss gab es Mittagessen und danach erfolgte täglich eine zweistündige Mittagsruhe, sodass sich alle auf ihren Zimmern regenerieren konnten. Hin und wieder gab es für uns in der Mittagspause etwas für den Nachmittagsunterricht vorzubereiten. Dieser fand meist nach der Sporteinheit im Anschluss an die Mittagsruhe und das Kaffeetrinken statt. Die Kinder konnten sich also nach der Ruhephase an der frischen Luft austoben und hatten dann eine Stunde Unterricht, bis Zeit zum Abendessen war. Danach gestalteten wir für jeden Tag ein anderes Abendprogramm, je nach Thema des Tages waren das Filmabende, Nähen/Basteln/Malen, Theatervorstellungen und so weiter. Jeden Tag gab es ein neues Thema, wie zum Beispiel Sport, Märchen oder Körper & Gesundheit.
Wenn die Kinder ab 22:00 im Bett waren, bereiteten wir uns auf den jeweils kommenden Tag vor und gestalteten Arbeitsblätter, überlegten uns Übungen oder Spiele für den Frühsport.
Insgesamt konnte ich für meine Arbeit am SLZ hier sehr viel mitnehmen und lernen. Ich habe viele schöne Erfahrungen gesammelt und durfte mit einem super Team zusammenarbeiten. Allen folgenden Sprachassistenten kann ich also nur empfehlen: Bewerbt euch während eures Aufenthaltes für das Winter-Camp in Saratov. Es lohnt sich.

 

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