III. Internationale Umweltjugendkonferenz in Berlin

  • Konferenz Foto: © Goethe-Institut
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Finale des Wettbewerbs „Umwelt macht Schule“

Konferenz
8./9. April 2017

Marktstraße, 9–12
10317 Berlin
Deutschland

Am 8. und 9. April 2017 fand die III. Internationale Umweltjugendkonferenz in Berlin statt, bei der Jugendliche ihre Projekte präsentierten und mit anderen über die Zukunft des Planeten diskutierten.
 
Umweltschutz braucht Bewusstsein und Know-how. So ist es folgerichtig, bereits im Schulunterricht für die ökologischen Aspekte der jeweiligen Fächer zu sensibilisieren und junge Menschen Verantwortung für Umweltthemen übernehmen zu lassen. Das Goethe-Institut hat mit seinem Projekt „Umwelt macht Schule“ in Russland und Zentralasien bereits viel bewegt. Und auch in den Regionen Südwesteuropa und Südamerika sind analoge Projekte gestartet worden.

 
2016 wurde im Rahmen des Projekts zum dritten Mal der Wettbewerb „Umwelt macht Schule: denken, forschen, handeln!“ in der Region Osteuropa/Zentralasien ausgeschrieben, bis zum 1. November 2016 gingen 200 Projekte ein. Neben Schulen aus Armenien, Weißrussland, Georgien, Kasachstan, Russland und der Ukraine, auf die sich der Wettbewerb erstreckte, reichten auch Schülergruppen aus Aserbaidschan, Tadschikistan und sogar Kamerun ihre Umweltprojekte ein. Und auch in den Regionen Südwesteuropa und Südamerika sind 2016 analoge Projekte gestartet und zahlreiche Projektvorschläge eingereicht worden.
 
„Es gibt kaum ein Thema, das Jugendliche auf der ganzen Welt so sehr anspricht wie der Umweltschutz“, sagt Anne Renate Schönhagen, Leiterin der Sprachabteilung am Goethe-Institut Moskau und für die Region Osteuropa und Zentralasien. Um dabei Sprach- und Fachunterricht miteinander zu verknüpfen, arbeitet man bei „Umwelt macht Schule“ mit dem Konzept CLIL (content and language integrated learning), integriertem Fremdsprachen- und Sachfachlernen. Dafür werden zum Beispiel Ökologie oder Chemie auf Deutsch unterrichtet. Die doppelte Herausforderung steigert das Interesse der Schüler, einerseits an naturwissenschaftlichen Fächern, andererseits auch am Deutschlernen. Die Forschung hat nachgewiesen, dass die fremdsprachliche und fachliche Kompetenz bei mit CLIL unterrichteten Schülern sehr viel höher ist als bei herkömmlichem Fremdsprachenunterricht. Die Lerner sprechen schneller flüssig, idiomatisch richtiger, können sich bald auch über komplexe Sachverhalte austauschen und angemessen mit fachsprachlichen Themenfeldern umgehen.
 
Etwa 13 der über 204 eingereichten Schülerprojekte von „Umwelt macht Schule” und 5 beste Projekte aus dem Wettbewerb „Your planet. You plan it.“ aus Belgien, Italien, Frankreich, Malta und Spanien) wurden am 8. und 9. April 2017 auf der Umweltjugendkonferenz in Berlin auf Deutsch präsentiert. Auf dem Programm standen außerdem zahlreiche Vorträge und Workshops für die eingeladenen Schüler sowie Fortbildungen für Lehrer. Renommierte deutsche und russische Umweltexperten und Wissenschaftler namhafter Universitäten und Forschungseinrichtungen waren als Referenten geladen.

Ein gemeinsamer Umweltappell an die Jugendlichen in aller Welt

Die Jugendlichen haben einen Umwelt-Appell an die Jugendlichen in aller Welt erarbeitet – als Zeichen für die Verpflichtung zum Klima- und Umweltschutz und ein friedliches Miteinander weltweit. Er wurde abschließend in 14 Sprachen vorgelesen und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in ihre Heimatländer gebracht. „Umwelt macht Schule” ist seit 2014 an über 600 Schulen umgesetzt worden. 2016/17 beteiligen sich erstmals auch Schulen aus Ländern außerhalb des Ausschreibungsgebiets – insgesamt erstreckt sich das Projekt damit von Osteuropa über Russland und Zentralasien bis nach Afrika. Umweltbewusstsein ist eben auch eine globale Angelegenheit.
Seit 2016 verfolgt auch das PASCH-Projekt „Your planet. You plan it.“ aus Südwesteuropa den gleichen Ansatz.
 
Das Projekt „Umwelt macht Schule: Denken, Forschen, Handeln“ wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) mit dem Qualitätssiegel „Projekt Nachhaltigkeit 2017“ ausgezeichnet. Das Siegel wurde insgesamt 67 Projekten verliehen, die die Welt gerechter, ökologischer und sozialer machen und einen besonderen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung Deutschlands und der Welt leisten. „Umwelt macht Schule“ erhält außerdem als eines von vier Projekten den Titel „Transformationsprojekt“, weil es langfristig angelegt ist und ein besonders großes Potenzial zeigt, die Welt nachhaltiger zu gestalten.

Über 240 Projekte hatten sich beworben, die Gewinner wurden von einer Jury aus Mitgliedern des RNE und Vertretern der Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) ermittelt.