Roundtable Das Erbe der Architekten deutscher Herkunft in Russland / 12+

Das Erbe der Architekten deutscher Herkunft in Russland © wikipedia

Sa, 21.05.2016

11:00 Uhr

Zentrales Haus des Künstlers Moskau

Im Rahmen der ХХI. Internationalen Ausstellung für Architektur und Design „Arch Moskwa“

In den vergangenen vier hundert Jahren arbeiteten russische Architekten immer eng mit europäischen Baumeistern zusammen. Letztere kamen nach Russland auf Einladung von russischen Zaren, Adligen oder übersiedelten auf der Suche nach einem besseren Leben. Italiener, Deutsche, Engländer, Franzosen und Schweizer hinterließen ein reiches architektonisches Erbe, dessen Großteil im Laufe des stürmischen 20. Jahrhunderts verlassen und vernachlässigt wurde. Eine Forschungsreihe, initiiert vom Zentrum für die Kapitalisierung des Erbes und dem Architekturbüro „Rozhdestwenka“, will nun dieses Erbe untersuchen.
 
Die erste Recherche, die mit Unterstützung des Goethe-Instituts durchgeführt wird, ist dem architektonischen Erbe von Baumeistern aus Deutschland gewidmet. Ziel ist eine möglichst vollständige Datenbank von Architekten deutscher Herkunft sowie ihrer Bauwerke, die in Russland seit Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut wurden, einschließlich Archivmaterialien, Fotoaufnahmen und Beschreibungen. Dabei werden die untersuchten Gebäude entsprechend historischer Epochen und Baustile kategorisiert, wobei alle Typen von Gebäuden eingeschlossen werden. In einem nächsten Schritt wird ein eigens dafür gegründeter Expertenrat mit Teilnehmern aus Russland und Deutschland besonders signifikante und kulturell und ästhetisch wertvolle Bauten bestimmen.
 
Im Rahmen der Architekturausstellung „Arch Moskwa“ diskutiert ein Roundtable mit Experten die Methodologie der geplanten Recherche, um die vorgeschlagene Methodologie zu überarbeiten und die Ergebnisse der Recherche nützlich und praktisch anwendbar zu machen.   
Hauptsprecherinnen sind: Nuna Alekjan (Mitbegründerin des Zentrums für die Kapitalisierung des Erbes) und Narine Tjutschewa (Begründerin des Architekturbüros „Rozhdestwenka“)

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