Max Raabe, Paul Whiteman und die Berliner Philharmoniker – nach Wagner, Strawinsky und Mozart in den vorhergehenden Konzerten unserer Digital Concert Hall mag das ungewöhnlich klingen. Aber auch sonst geht es hier um ein ungewöhnliches Erlebnis: auf einer Bühne kommen ein Opernsänger, bekannt durch seine ironischen Interpretationen von Britney Spears, ein „King of Jazz“ und ein renommiertes Symphonieorchester mit seinem legendären Dirigenten zusammen. Das Konzert vom 10. Februar 2018 wurde zu einem Treffpunkt von Stilrichtungen, Epochen, Künstlern und selbstverständlich einem Publikum mit unterschiedlichsten Vorlieben.
Im Mittelpunkt des Programms steht ein amerikanischer Band-Leader und einer der ersten Millionäre in der Musikindustrie. Whiteman gehörte zu den ersten, die Symphonie und Jazz mischten, seine Konzerte hatten die berühmte Rapsody in Blue von George Gershwin beeinflusst. Whiteman hat zahlreiche Jazz- und Pop-Standards aufgenommen. Einige von ihnen sind auch in diesem digitalen Konzert zu hören – und der Sänger Max Raabe bietet sie in der deutschen Cabaret-Ästhetik der 1920-30er Jahre dar.
