Filmprogramm Past as Process, Teil III: Zuhause ist, wo die Geschichte ist

Past as Process: Pt. III Cover © Pierre Sanoussi-Bliss, Thuy Trang Nguyen

So, 27.06.2021 –
Mi, 30.06.2021

7:00 Uhr – 7:00 Uhr

Online

Kuratiert von Karina Griffith. Dieses Online Filmprogramm wird im Rahmen des Projektes Gestaltung der Vergangenheit präsentiert.  

Filme können vom 06-27-2021, ab 7:00 AM (PDT) bis 06-30-2021 um 7:00AM (PDT) in den USA, Kanada und Mexiko gesichtet werden.

Zur Reservierung Past as Process: Zuhause ist, wo die Geschichte ist
Diese Filme beschreiben sehr persönliche Begegnungen mit der Familie – sowohl derjenigen, in die wir hineingeboren werden, als auch derjenigen, die wir im Laufe des Lebens durch den Aufbau von engen Beziehungen erwerben. Sie zeigenwie sie ermächtigende, neue Versionen unseres vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Selbst schreiben können.

Roan
Deutschland, (2019) 12 Min. Regie: Thuy Trang Nguyen
Vietnamesisch mit englischen Untertiteln. 

In einer warmen Hochhauswohnung in Berlin-Reinickendorf entfalten sich eine zärtliche Beziehung und vertrauliche Momente zwischen einer vietnamesischen Großmutter und ihrer Enkelin. Der kurze Dokumentarfilm zeigt durch unaufgeregte Details, was an die deutsche Generation weitergegeben wurde und was zurückgeblieben ist. Eine bezaubernde Erinnerung daran, wie das Erbe in den Menschen bewahrt wird, die uns am Herzen liegen.

Zurück auf LOS! 
Deutschland, (2000) 95 Min. Regie: Pierre Sanoussi-Bliss
Deutsch und English mit englischen Untertiteln.

Die 360°-Kamerafahrt, die sich hinunter zu einer grauen Kreuzung windet, spiegelt die Herangehensweise an Zeit und Erzählprinzip in diesem queeren Musical wider. Im Gegensatz zur Einbahnstraße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, in der der aufstrebende Sänger und ewige Partyboy Sam lebt, bewegt sich die Zeit in dieser Tragigkomödie in alle Richtungen. Eine positive HIV-Diagnose lässt die Vergangenheit allgegenwärtig werden, und die Familie aus Freunden, die Sam im Deutschland der Nachwendezeit um sich geschart hat, gibt dem Leben in der Gegenwart allen Widrigkeiten zum Trotz den Vorzug. In diesem Film werden Wörter verwendet, die die Zuschauer*innen als verstörend/verletzend empfinden könnten.

Das Projekt Gestaltung der Vergangenheit ist eine Kooperation des Goethe-Instituts, des Monument Lab und der Bundeszentrale für politische Bildung und bringt Akteur*innen aus Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland zusammen, die innovative Wege der Erinnerungskultur in ihrem jeweiligen lokalen Kontext beschreiten.

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