Lesung & Gespräch Martin Suter on the Real and the Fake in Literature and Art

Martin Suter, Frankfurter Buchmesse 2012.

04.05.16
19:00 Uhr

Goethe-Institut New York

Martin Suter, Frankfurter Buchmesse 2012.

Präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Generalkonsulat in New York und dem Verlag New Vessel Press

Martin Suter
, gegenwärtig einer der populärsten deutschsprachigen Autoren, liest aus seinem Buch Der letzte Weynfeldt (Diogenes Verlag, 2009), ein fesselnder Roman über die internationale Kunstwelt und Kunstfälschungen, dessen Schauplatz Zürich ist. Die englische Übersetzung des Romans, von Steph Morris, erschien dieses Jahr bei New Vessel Press. Im Gespräch mit dem Kunsthistoriker und bedeutenden ehemaligen Museumsdirektor Tom L. Freudenheim, erkundet Suter die zentralen Motive seines Buches und dessen Einblicke in die internationale Kunstwelt.

Suters Roman blickt hinter die eleganten Fassaden des bürgerlichen Lebens, hinein in die finsteren Untiefen des Herzens. Adrian Weynfeldt, Mitte fünfzig, Junggeselle, großbürgerlicher Herkunft, Kunstexperte bei einem internationalen Auktionshaus, lebt in einer riesigen Wohnung im Stadtzentrum Zürichs. Mit der Liebe hat er abgeschlossen. Bis ihn eines Abends eine schöne jünge Frau dazu bringt, sie – entgegen seiner Gepflogenheiten – mit nach Hause zu nehmen. Am nächsten Morgen steht sie außerhalb der Balkonbrüstung und droht zu springen. Adrian vermag sie davon abzuhalten, doch von nun an macht sie ihn für ihr Leben verantwortlich. Immer wieder nötigt sie ihn, sie aus ihren Schwierigkeiten zu befreien. Adrians geregeltes Leben gerät aus den Fugen. Er wird in einen Fälschungskomplott verwickelt, der droht all das, wofür er und seine prominente Familie stehen, zu zerstören.
 
 
Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Zeitungskolumnist. Er hat über ein Dutzend Romane veröffentlicht, viele davon Bestseller, die in 32 Sprachen übersetzt wurden. Bevor er sich 1991 dazu entschied sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen, arbeitete er als Werbetexter und Creative Director. Bekannt wurde er durch seine wöchentliche Kolumne Business Class, die von 1992-2004 in Die Weltwoche erschien und seitdem im Tages-Anzeiger. Eine weitere Kolumne erscheint in dem Monatsmagazin der Neue Züricher Zeitung, Folio. Seinen Durchbruch erlangte Suter mit dem Roman Small World (Diogenes, 1999). Suter lebt mit seiner Familie in Zürich.
 
Tom L. Freudenheim war Direktor zahlreicher Museen, unter anderem des Baltimore Museum of Art, des Worcester Art Museum und der Londoner Gilbert Collection. Dazu war er Stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums in Berlin. In seiner Stellung als Assistant Secretary for Museums der Smithsonian Institutions, übersah er sämtliche US-Nationalmuseen. Als Kunsthistoriker, mit Abschlüssen vom Harvard College und dem Institute of Fine Arts der New York University, war er auch Direktor für das Museumsprogramm des National Endowment for the Arts. Er ist der ehemalige Präsident der American Federation of Arts und dessen agierender Vizepräsident. Freudenheim schreibt regelmäßig für das Wall Street Journal, Curator: The Museum Journal sowie andere Zeitschirften und Zeitungen.


 
Rezensionen zu Der letzte Weynfeldt
 
„Ein anspruchsvoller Großstadtroman mit einem protzig-eleganten europäischen Schauplatz, in dem eben so viel Poe und Chandler wie Hitchcock und Truffaut steckt. Ein fesselndes Buch, das einen dazu auffordert das, was zu Offensichtlich erschien, zu überdenken; und, wenn man falsch lag, das Offensichtliche neu zu erwägen. Sobald man die letzte Seite erreicht hat, möchte man es von neuem lesen.“ — André Aciman, Autor von Damals in Alexandria und Ruf mich bei deinem Namen

Der Letzte Weynfeldt ist ein wundervoller Roman über den internationalen Kunstmarkt, dessen originelle Besetzung unter anderem aus den Superreichen, einem Kunstfälscher, einem Hochstapler, einem Auktionsexperten und schönen Frauen besteht.“ — Milton Esterow, ehemaliger Redakteur und Herausgeber von ARTnews und Autor von The Art Stealers

“Fans von feinfühligen, leicht reservierten Euro-Thrillern – denken Sie an Stefan Zweig oder den Filmregisseur Claude Chabrol – werden das Metier des Schweizer Schriftstellers Suter wiedererkennen. Er reichert die Sensationsgier des Krimis mit psychologischen Einblicken und Melancholie an.“ — Publishers Weekly



 
 

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