Regie, Buch & Montage: Jean-Gabriel Périot
Frankreich/Schweiz/Deutschland 2015, 93 min., Dokumentarfilm
Der Abend wird eröffnet mit einem einführenden Kommentar zum Film von
Sarah Diligenti, Direktorin der Alliance Française in Washington DC und Kooperationspartner für die Ausstellung
1968: Zeiten des Aufruhrs in Europa und den USA im Goethe-Institut.
Der Konflikt zwischen Staat und der Roten Armee Fraktion (RAF) versetzte Deutschland Ende der 1960er Jahre in Aufruhr und führte nicht nur in der Bevölkerung zu einer Zunahme von Gewalt, sondern auch zu einem Krieg in der medialen Berichterstattung. In seinem Langfilmdebüt schneidet der französische Regisseur Jean-Gabriel Périot die unterschiedlichen Positionen aus der Filmszene dieser Zeit mit Filmzitaten, Archivmaterial und seitdem nie wieder gezeigten Studentenfilmen kunstvoll gegeneinander. So entsteht ein scharfer Kommentar über Gewalt und Geschichte.
Ein Lehrstück in Radikalisierung und den gesellschaftlichen Reaktionen darauf – beängstigend aktuell, wenn sich auch die Vorzeichen geändert haben.
- 65. Internationale Filmfestspiele Berlin 2015, Panorama Dokumente
Jean-Gabriel Périot, geboren 1974 in Bellac, Frankreich, studierte Visuelle Kommunikation und absolvierte ein einjähriges Praktikum am Centre Pompidou. Er arbeitet als Videokünstler, Kameramann, Cutter und Regisseur. Beim Schneiden von Archivmaterial entwickelte er einen ganz eigenen Stil. Seine Kurzfilme wurden weltweit auf zahlreichen Festivals und Retrospektiven gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet.
Zur Anmeldung
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe
1968: Zeiten des Aufruhrs in Europa und den USA.
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