Literarische Lesung “Return to Russia: Lou Andreas-Salomé’s Russian-German Experience”

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Mi, 29.11.2017

18:45 Uhr

Goethe-Institut Washington

Dr. Regina Ianozi, University of Maryland

Lou Andreas-Salomé (1861-1937) ist bekannt für ihren signifikanten Einfluss auf Schriftsteller, Poeten, Philosophen und Psycho-Analysten in der deutschsprachigen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, sowie für ihre progressiven Gedanken im Hinblick auf soziale Probleme in Europa.
Ihre literarische, philosophische und biographische Arbeit ist so einzigartig kompliziert wie ihre eigene Lebensgeschichte. Von ihrem Lebensanfang in St. Petersburg, Russland im neunzehnten Jahrhundert, bis zu ihrem Tod in Göttingen, Deutschland in 1937, hat Salomé immer wieder soziale und kulturelle Grenzen überschritten und innerhalb dieser Grenzen gelebt. Ihre zweigespaltene Identifikation sowohl mit der deutschen (westlichen), als auch mit der russischen (östlichen) Kultur verschärfte ihre nihilistisch-revolutionäre Sicht auf soziale Normen, Religion und die Emanzipation der Frau in beiden Gesellschaften. Salomés literarische Arbeit nach ihren Reisen nach Russland in Zeiten des Jahrhundertwechsels, enthüllt einen kritischen Punkt in ihrem Leben, der instrumentell darin war, ihre Position gegenüber verschiedenen sozio-kulturellen Herausforderungen zu formen. Dieser Vortrag bietet einen Einblick in Salomés Ansichten zu Russland und Deutschland durch ihre autobiographische und fiktive Arbeit, einschließlich der Novelle Fenitschka (1898), dem Journal Russland mit Rilke (1900) und dem Roman Rodinka. Eine russische Erinnerung (1923).

Regina Ianozi ist Assistant Clinical Professor im Department of Germanic Studies an der University of Maryland in College Park.

Organisiert von der American Goethe Society.

Bitte senden Sie bis zum 22. November eine Reservierung an Dr. Meghan O’Dea, AGS Präsident: meo71@georgetown.edu

Für weitere Informationen zu Tickets und Mitgliedschaft besuchen Sie bitte die Webseite der AGS.
 

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