Ausstellung Vestige of a Land

Tan Chi Foto: Le Giang

Sa, 16.12.2017 –
Fr, 12.01.2018

Goethe-Institut Hanoi

Eine Ausstellung von Le Giang

„Vestige of a land“ beschäftigt sich mit den kommunalen Versammlungshäusern im Norden Vietnams entlang dem Roten Fluss. Die Ausstellung ist eine gemeinschaftliche Arbeit aus einer sechsmonatigen Recherche der Künstlerin Lê Giang, dem Sino-Nom Forscher Nguyễn Đình Hưng, der Architektin Phạm Thanh Thủy und der Ökologin Nguyễn Thùy Dương.

Im Kern geht es um die zyklischen Veränderungen des Roten Flusses, und wie sie Wanderungen und Modifikationen spiritueller Denkmälern beeinflussen. Für die Ausstellung wurde die Bedeutung dieser Anlagen neu untersucht. Dabei stellen wir fest, dass soziale und kulturelle Veränderungen die Bande zwischen der traditionellen und der modernem Gesellschaft gelöst haben. Tun und Handeln, das einst zwischen den Wänden dieser Baudenkmäler stattfand, hat sich so drastisch verändert, dass viele der noch bestehenden Baukörper zerfallen und ihre architektonische Identität verlieren.

Wenn aber die materiellen Reste der Vergangenheit langsam verschwinden, wie können wir dann unsere eigene Stellung in der Gegenwart bestimmen und uns eine Richtung in die Zukunft geben? Diese Fragen lassen sich nicht eindeutig beantworten, aber Spuren des Landes aufzudecken, kann uns dabei helfen.
 

Lê Giang 

Le Giang Foto: Le Giang Nachdem Lê Giang in London ihren Masterabschluss in bildender Kunst erhielt, kehrte sie in ihre Geburtsstadt Hanoi zurück um einen Raum für unabhängige Kunst und Bildung ins Leben zu rufen und ihre Arbeit mit verschiedenen Medien fortzusetzen. Diese Arbeiten umfassen Installationen wie Illustrationen, oft gekennzeichnet durch zerbrechliche Materialien wie Asche, Glas, Kohle oder Gips… und erforschen Fragen über menschliche Existenz und Voraussetzung nicht nur in der aktuellen Landschaft Vietnams sondern auch woanders. Giang stellte alleine aber auch in der Gruppe in England, Singapur, Japan, den Philippinen und Vietnam aus.
 

Nguyễn Đình Hưng 

Nguyen Dinh Hung Foto: Nguyen Dinh Hung Nguyễn Đình Hưng erhielt seinen Abschluss in Sino-Nom an der Universität für Sozial- und Humanwissenschaften und arbeitet derzeit am Institut für Sino-Nom in Hanoi, Vietnam. Seine Forschungen spezialisieren sich auf Sino-Nom-Texte im Buddhismus und in anderen traditionellen vietnamesischen Religionen. Hưng unternahm Exkursionen in das Delta des roten Flusses für das Sammeln von Dokumenten und Relikten und für Spurensuche.

 

ÜBER DAS PROJEKT „SHAPING THE FUTURE – A CULTURAL PERSPEKTIVE“  

Die Ausstellung „Vestige of a land“ von Lê Giang wird im Rahmen des Projekts ““Shaping the Future – A Cultural Perspective”, das von dem Goethe-Institut Hanoi gegründet und unterstützt wurde, gezeigt.

“Shaping the Future – A Cultural Perspective“ ist ein Thema, das ein breites Feld von Reaktionen erlaubt. Zum Beispiel lädt es ein, über die Beziehung zwischen unserer Spezies und der Natur nachzudenken, über die Effekte der Digitalisierung, über die Beziehung zwischen Zukunft und Gegenwart oder über die Vorstellung von Lernen und Bereitschaft für die Zukunft etc. Die Bewerber ihre eigene Vorstellung, was sie der Öffentlichkeit in Vietnam durch das Medium der Kunst bewusst machen wollen.

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