Ein Schriftsteller schreibt über seine Jugendliebe. Die steht nach einer Lesung vor ihm, eine anziehende Frau ist sie inzwischen geworden – aber auch verheiratet.
Selbst nach dreißig Jahren sehnt sich der Ich-Erzähler und Schriftsteller in Navid Kermanis Roman „Sozusagen Paris“ immer noch nach seiner ersten Liebe Jutta. Er schreibt ein ganzes Buch über ihre Beziehung und hält Lesungen. Bis Jutta ihm nach einem Event sein Buch hinhält. Sie, nun verheiratet, lädt ihn zu einem Treffen ein, man trinkt Wein und redet über die Liebe. Ein Buch über die Herausforderung, eine geliebte Person mit den Augen und mit den Erinnerungen wahrzunehmen.
© Julian Baummann
Navid Kermani (* 1967) lebt als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und war Long Term Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Für seine wissenschaftlichen und literarischen Arbeiten wurde er u. a. mit dem Kleist-Preis und dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Deutschen Islamkonferenz. 2015 erhielt Kermani den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
© Carl Hanser Verlag
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