Eine Audio-Installation von Esther Johnson, Nhung Nguyễn, Matthew Sweet
Es war das 1968, als sich eine Gruppe amerikanischer Deserteure bei der nordvietnamesischen Mission in Stockholm meldet um sich der Armee anzuschließen, gegen die sie einberufen worden waren zu kämpfen. Tatsächlich wurden sie für den Propagandakrieg eingesetzt, um mit Tonband, Popmusik und politischer Propaganda andere amerikanische Soldaten zur Desertion aufzurufen. Ihre Aufnahmen wurden in einem Diplomatenkoffer von Schweden nach Vietnam transportiert und von Sendern auf den Dächern von Hanoi und revolutionären Stützpunkten auf dem Lande ausgestrahlt.
Diese Installation der Künstlerin und Filmemacherin Esther Johnson, der Klangkünstlerin Nhung Nguyễn und des Historikers Matthew Sweet lässt diesen Kommunikationskreislauf fünf Jahrzehnte später wieder aufleben. Sie vermittelt auch etwas von der Atmosphäre der Paranoia in den 1970er Jahren, als Ängste vor Propaganda, Gehirnwäsche und Krieg Filme wie The Parallax View (1974) von Alan J. Pakulas hervorbrachten.
Diese Arbeit enthält Beiträge einiger überlebender amerikanischer Deserteure, schwedischer Kriegsgegner und vietnamesischer Journalisten aus dieser Zeit. Die Stimme des Liberation Radio ist nochmals zu hören.
Hinweise für Besucher:innen:
- Weil die Installation sehr empfindlich ist, werden jeweils nur fünf Personen gleichzeitig eingelassen.
- Wegen der anhaltenden Pandemie ist weiterhin Pflicht, eine Gesichtsmaske zu tragen und die bereitgestellten Desinfektionsmittel für die Hände zu benutzen.
Besonderen Dank an
British Council Vietnam
Manzi Art Space
Goethe-Institut
und den folgenden Mitwirkenden:
Klara Blomgren, Lisa Bowerman, Marilyn Phạm Dacusin, Hồ Trâm Anh, Huyền Thanh Nguyễn Ban Ga, Nguyễn Hằng, Phạm Thế Vũ, Maja Sten, Vincent Strollo, Tô Minh Sơn Triệu Đức Trọng, Peter Walsh, David Warner, Christopher Wilson
Projektförderung
FAMLAB (Film, Archives and Music Lab) Fund als Teil des British Council's Heritage of Future Past Projekts in Việt Nam
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