Werke von Duong Thuy Duong (Berlin) und Do Tuan Anh (Solingen).
Die Zahl der Zuwanderer in Europa ist so hoch wie nie – auch in Deutschland ist Migration ein hochaktuelles Thema. Die Ausstellung Migration und Identität, die vom 27. Februar bis zum 13. März im Goethe-Institut zu sehen ist, zeigt zwei künstlerische Positionen, die sich auf teils sehr persönliche Weise mit der Frage nach der eigenen Identität auseinandersetzen.
Im Jahr 2014 hatten rund 20% der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund. Diese 16,4 Millionen Menschen begegnen in ihrer neuen Heimat unbekannten Traditionen. Viele von ihnen leben mit zwei Kulturen, was immer wieder Fragen der Selbst- und der Fremdwahrnehmung aufwirft: Wo komme ich her? Wo gehöre ich hin? Wie sehen mich andere? Die Künstler Do Tuan Anh und Duong Thuy Duong sind in Vietnam geboren und leben seit mehreren Jahren in Deutschland. In ihren Arbeiten setzen sie sich mit Fragen des Lebens mit und zwischen zwei Kulturen, mit Migration und Identität auseinander.
Do Tuan Anh
geboren 1979 in der Thanh Hoa-Provinz, studierte Grafikdesign an der Hanoi University of Industrial Fine Arts. 2013 zog er nach Solingen (Deutschland), wo er seitdem als freischaffender Künstler lebt und arbeitet. Seine Erfahrungen mit dem Ankommen und Einleben sowie den kulturellen Unterschieden zu seinem Herkunftsland verarbeitet Do Tuan Anh in seiner aktuellen Bilderserie „Anfang“. Für seine früheren Werke erhielt er bereits den Juror’s Choice Award und den Encouragement Award.
Duong Thuy Duong
Die 1979 in Vietnam geborene Künstlerin Duong Thuy Duong studierte zunächst an der University of Fine Arts in Hanoi und machte später einen Abschluss in Malerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Ihr heutiger Lebensmittelpunkt ist Berlin. Nach 2007 und 2009 wird Duong Thuy Duong ihre aktuellen Arbeiten bereits zum dritten Mal in Kooperation mit dem Goethe-Institut Hanoi ausstellen. Gezeigt werden Duongs Malereien, deren Fokus auf der Darstellung des Menschen und seiner Selbst liegen.
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