Claudia Cabrera

Mexiko

Claudia Cabrera © Claudia Cabrera

Biografie

Claudia Cabrera ist eine literarische Übersetzerin und Dolmetscherin. In den 1990er-Jahren begann sie mit der Übersetzung literarischer Werke, darunter Theaterstücke, Romane und Erzählungen. Ihr jüngstes Projekt ist die Neuübersetzung des Exilwerks von Anna Seghers, die in den 1940er-Jahren im Exil in Mexiko lebte. Bereits erschienen sind „Transit“ und „La séptima cruz“ („Das siebte Kreuz“). Ab 2010 war Claudia Cabrera bei mehreren internationalen Literaturhäusern für Arbeitsaufenthalte zu Gast. Sie initiierte ebenso mehrere ViceVersa-Literaturübersetzungswerkstätten für Deutsch-Spanisch in Deutschland und Mexiko. Sie studierte u.a. Hispanische Literatur und Romanische und Deutsche Philologie in Mexiko-Stadt und Göttingen. Claudia Cabrera ist Gründungsmitglied und Präsidentin des mexikanischen Verbandes der Literaturübersetzer*innen Ametli (Asociación Mexicana de Traductores Literarios, A.C.). Ihre Übersetzungsarbeit wurde 2020 mit dem Übersetzungspreis „Premio Bellas Artes de Traducción Literaria Margarita Michelena“ für ihre Übersetzung von Arnold Zweigs „Das Beil von Wandsbek“ gewürdigt.  

Begründung der Preisvergabe

Claudia Cabrera gilt in Mexiko als eine der besten Theater- und Literaturübersetzer*innen aus der deutschen Sprache. Seit 1994 übersetzte sie über 60 Romane, Theaterstücke und Sachbücher ins mexikanische Spanisch, darunter Werke von Rainer Werner Fassbinder, Julia Franck, Cornelia Funke, Franz Kafka, Heiner Müller, Robert Musil, Silke Scheuermann und zuletzt von Anna Seghers. Mit dieser beeindruckenden Übersetzungsleistung trägt Claudia Cabrera maßgeblich zur Bekanntheit und Beliebtheit deutschsprachiger Literatur und Autor*innen in Mexiko und Zentralamerika bei. Unermüdlich ist auch ihr Engagement für den Austausch von Übersetzer*innen aus Mexiko und Deutschland, wie die von ihr initiierten ViceVersa-Übersetzungswerkstätten verdeutlichen. Sie setzt sich kontinuierlich für eine größere Sichtbarkeit, Professionalisierung und Vernetzung ihres Berufsstandes in Zentralamerika ein und fördert mit ihrer Arbeit den deutsch-mexikanischen Kulturdialog.

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