Wie beeinflusst die Erinnerungskultur die politischen Debattenräume und wie kehren wir zurück zu echter Verständigung?
Teilnahme für EU-Bedienstete und Ministerialbeamt*innen aus den Ständigen Vertretungen der EU-Mitgliedstaaten und weitere geladene Gäste
Wie beeinflusst die Erinnerungskultur die politischen Debattenräume und wie kommen wir zurück zu echter Verständigung?
Keine geringere Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltung, welche die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (BLZ) und das Goethe-Institut Brüssel mit freundlicher Unterstützung der Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union ausrichten. Anlass und Ausgangspunkt bildet dabei Grete Weils 1944 in ihrem Amsterdamer Exil verfasster, aber erst 2022 veröffentlichter Roman „Der Weg zur Grenze“.
Im Anschluss an eine moderierte Lesung mit seiner Entdeckerin und Herausgeberin, der Kulturwissenschaftlerin Ingvild Richardsen, nähern wir uns in einem Gespräch mit Rupert Grübl, Leiter der BLZ, und dem Historiker Clemens Tangerding der Frage, wie es um die deutsche Erinnerungskultur bestellt ist und was sich gegen die viel zitierte gesellschaftliche Spaltung tun lässt. Zudem wird es auch noch eine Kostprobe aus Tangerdings Rückkehr nach Rottendorf geben.
„Der Weg zur Grenze“ ist Grete Weils großer Roman über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit. Aus ihrem Amsterdamer Versteck schreibt sie 1944 dieses bewegende Buch über die Flucht aus Deutschland 1936 und eine große Liebe, die tödlich endet. Ein bedeutendes, posthum erstmals zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig. (C.H. Beck)
Clemens Tangerding führt uns in Rückkehr nach Rottendorf weg von den Polarisierungen und dorthin zurück, wo die Fähigkeit, auch unter erschwerten Bedingungen zusammenzufinden, erstaunlich lebendig ist. (C.H. Beck)
Programm
| 18:00 Uhr |
Einlass |
| 18:30 Uhr |
Begrüßung
Dr. Armin Hartmuth, Leiter Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union
Rupert Grübl, Leiter der BLZ
Dr. Julia Sattler, Leitung Goethe-Institut Brüssel |
| 18:45 Uhr |
Lesung und Gespräch mit Dr. Ingvild Richardsen über „Der Weg zur Grenze“ |
| 19:15 Uhr |
Gespräch mit Rupert Grübl und Dr. Clemens Tangerding |
| 19:45 Uhr |
Fragen aus dem Publikum |
| 20:00 Uhr |
Ausklang bei Empfang |
Bei Interesse wird um Anmeldung bis zum 16. Februar 2026 gebeten.
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